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«Ohne Namen, ohne Stimme – aber jedes einzelne ein fühlendes Wesen. Anfang Mai haben wir im spanischen Hafen Cartagena fünf Tage lang dokumentiert, wie 53.000 Lämmer auf veraltete Frachtschiffe verladen wurden. Ihr Ziel: Drittländer außerhalb der EU. Ihr Schicksal: ungewiss, aber voller Leid. Vor ihrer Verschiffung werden die Lämmer in engen Lkws von Mastbetrieben in ganz Spanien an den Hafen von Cartagena transportiert. Dort müssen sie oft stundenlang im Transporter in der brütenden Hitze ausharren. Beim Einsteigen ins Schiff haben sie Angst und sind desorientiert. Wenn sie zögern, werden sie mit Gewalt vorangetrieben – an den Beinen und am Fell gezerrt oder mit elektrischen Viehtreibern getrieben. Die Arbeiter müssen in kürzester Zeit tausende Tiere laden. Ihren Stress lassen sie an den Tieren aus. Sobald die Schiffe ablegen, endet der Schutz der EU-Tierschutzgesetze – auch wenn offiziell anderes behauptet wird. Veterinäre an Bord? Kontrollen? Medizinische Versorgung? Fehlanzeige. Was wir gesehen haben, sind keine Ausnahmen, sondern Alltag. Und dennoch baut Spanien einen neuen Hafen aus, weiter weg von der Stadt – damit niemand das Leid sieht oder riecht.

Die EU darf das nicht länger zulassen!

Tiere sind keine Fracht. Und doch verschließt die EU die Augen vor den brutalen Drittlandexporten in alten, kaum seetauglichen Schiffen. Wir fordern: Stoppt den Export lebender Tiere!»