«Die Organspende-Organisationen sind in erster Linie nicht am Wohlergehen der Patienten orientiert, sondern an Quantität: Je mehr Organe sie entnehmen, desto mehr Mittel erhalten sie. Auch Spitäler bekommen hohe Vergütungen für Transplantationen, und dadurch entsteht ein pervertiertes System, in dem todkranke Patienten weniger als Individuen mit komplexen Krankengeschichten gesehen werden, sondern eher als Reservoir für ‹Ersatzteile›.»
«Organtransplantationen haben sich zu einer milliardenschweren Industrie entwickelt. Für eine durchschnittliche Nierentransplantation gibt es 300’000 Dollar, für Leber- und Herztransplantationen mehr als eine Million. Die dahinterstehenden Organisationen arbeiten scheinbar gemeinnützig, lassen sich ihre Tätigkeit jedoch finanziell vergüten. Diese Organisationen werden nur minimal von den Gesundheitsbehörden kontrolliert. Es gab mehrere kritische Berichte, die aber keine Konsequenzen hatten. 2022 ergab eine Anhörung im US-Senat, dass ein Drittel der Organisationen grundlegende Leistungskennzahlen nicht erfüllt hatten – aber geschlossen wurde keine davon.»
https://www.infosperber.ch/gesundheit/organspende-skandal-in-den-usa/