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«Atmen, Essen und Trinken wird zunehmend problematisch. Zwar merken die Einzelnen noch wenig. Aber der Cocktail ist eine Zeitbombe.»

«Menschen pumpen sich täglich mehr als 11’000 Liter Luft in die Lunge – voller Sporen und Mikroben. Das war immer so. Aber heute stecken in dieser Luftsuppe jede Menge industrielle Abfälle. Der als Feinstaub bekannte Dreck, der in erster Linie durch die Verbrennung fossiler Stoffe und den Reifenabrieb verursacht wird, tötet weltweit jedes Jahr Millionen von Menschen. In der Schweiz sterben laut Bundesamt für Umwelt 2300 Menschen vorzeitig daran, in Deutschland laut EU-Umweltagentur 32’000 Menschen.»

«Bei noch viel mehr Menschen beeinträchtigt Feinstaub die Gesundheit. Es geht um Atemwegserkrankungen, Herzbeschwerden, Entwicklungsstörungen und verschiedene Krebsarten, Demenz und Alzheimer sowie Frühgeburten und niedriges Geburtsgewicht.»

«Iowa meldet die zweithöchsten Krebsraten des Landes, was einige Forscher und Einwohner dem Einsatz von Pestiziden, Insektiziden und Düngemitteln zuschreiben. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass das Leben in der Nähe eines Golfplatzes das Parkinson-Risiko mehr als verdoppeln kann, wahrscheinlich durch die Exposition gegenüber Pestiziden, die auf den Rasen gesprüht werden und in die örtlichen Gewässer sickern.»

«Kleinste Plastikteile finden sich im salzigen Meerschaum, der frisch von den brechenden Wellen aufgesprüht wird, in den traumhaften Wolken auf den japanischen Berggipfeln und im Atem der Delfine. Als ein Forscher 2019 die grösste Tiefe des Ozeans im ausserirdisch anmutenden Marianengraben erreichte, stellte er fest, dass Plastik ihn dort bereits erwartete, weit ausserhalb der Reichweite des natürlichen Lichts.»

«Plastikreste mit der Ewigkeitschemikalie PFAS und anderen Chemikalien stecken heute im Fleisch von Fischen, in den Stängeln von Pflanzen, im menschlichen Speichel und im Blut, in menschlichen Herzen, Nieren und anderen Organen, in der Milch von Müttern und in der Plazenta, in den Eierstöcken, im Hodengewebe und in menschlichen Spermien.»

«Schliesslich seien Flüsse, Bäche, Seen und Wasserwege zunehmend auch mit pharmakologischen Abwässern durchsetzt: Antidepressiva und Medikamente gegen Angstzustände, Kokain und Methamphetamin, Herzmedikamente und Schmerzmittel. Bis zu 80 Prozent der untersuchten Flüsse in den USA sind positiv auf eine chemische oder medikamentöse Verunreinigung getestet worden.»

«Dieser Umweltbelastung können wir als Einzelne nicht mehr ausweichen.»

https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/gegen-umweltgifte-ist-auch-ein-gesunder-lebensstil-machtlos/