Angemeldet als:
Logo

Grosse Studie aus Südkorea: Signifikant erhöhte Risiken für Krebserkrankungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung

von | 16. November 2025 | Allgemeine Studien, Menschenrechte, Politik, Studien Krebs, Studien sonstige Krankheiten | 0 Kommentare

Das onkogene Potenzial von SARS-CoV-2 wurde zwar hypothetisch postuliert, jedoch liegen nur unzureichende Daten aus der Praxis zu COVID-19-Infektionen und -Impfungen vor. Daher zielte diese groß angelegte, bevölkerungsbasierte retrospektive Studie in Seoul, Südkorea, darauf ab, die kumulative Inzidenz und das nachfolgende Risiko für Krebserkrankungen insgesamt ein Jahr nach der COVID-19-Impfung zu schätzen. Daten von 8.407.849 Personen aus den Jahren 2021 bis 2023 wurden der koreanischen nationalen Krankenversicherungsdatenbank entnommen. Die Teilnehmenden wurden anhand ihres COVID-19-Impfstatus in zwei Gruppen eingeteilt. Das Risiko für Krebserkrankungen insgesamt wurde mithilfe multivariabler Cox-Regressionsmodelle analysiert und die Daten als Hazard Ratios (HR) mit 95%-Konfidenzintervallen (KI) dargestellt.

Es wurde eine signifikant erhöhte Hazard Ratio (HR) für sechs Krebsarten bei Geimpften im Vergleich zu Ungeimpften festgestellt:

  • Schilddrüsenkrebs (Thyroid): HR ≈ 1,35 (CI 1,21-1,51)
  • Magenkrebs (Gastric): HR ≈ 1,34 (CI 1,13-1,58)
  • Darmkrebs (Colorectal): HR ≈ 1,28 (CI 1,12-1,47)
  • Lungenkrebs (Lung): HR ≈ 1,53 (CI 1,25-1,87)
  • Brustkrebs (Breast): HR ≈ 1,20 (CI 1,07-1,34)
  • Prostatakrebs (Prostate): HR ≈ 1,69 (CI 1,35-2,11)

Unterschiede nach Impfstofftyp, Alter und Geschlecht:

  • Impfstofftyp: DNA („cDNA“)-Impfstoffe wurden mit erhöhtem Risiko für Schilddrüsen-, Magen-, Darm-, Lungen- und Prostatakrebs assoziiert; mRNA-Impfstoffe mit Schilddrüsen-, Darm-, Lungen- und Brustkrebs; heterologe Impfstrategien („Mix & Match“) mit Schilddrüsen- und Brustkrebs.
  • Geschlecht/Age: Männer zeigten höhere Risiken für Magen- und Lungenkrebs; Frauen zeigten höhere Risiken für Schilddrüsen- und Darm­krebs. Unter 65-Jährige waren stärker betroffen für Schilddrüsen- und Brustkrebs; ≥ 75-Jährige stärker für Prostatakrebs.

Hinweis auf Booster-Dosen: Boosterimpfungen wurden besonders mit einem erhöhten Risiko für Magen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs in Verbindung gebracht.

Referenz: Kim, H., Kim, M. H., Choi, M. et al. 1-Jahres-Risiko für Krebserkrankungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung: Eine große bevölkerungsbasierte Kohortenstudie in Südkorea. Biomark Res 13, 114 (2025). https://doi.org/10.1186/s40364-025-00831-w

Kommentar absenden