«Gefälschte Daten, gekaufte Publikationen – wissenschaftliche Literatur wird mittlerweile im großen Stil gefälscht. Forschende haben nun gut organisierte Betrugsnetzwerke aufgedeckt.»
«In der Wissenschaft wird immer mehr betrogen – meist in großem Stil, wie eine Studie aufdeckt. Demnach hat der Betrug beim wissenschaftlichen Veröffentlichen schon “industrielle Ausmaße” angenommen. Das schreibt das Forschungsteam der Universität Illinois im Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences.»
«Anzahl der Fake-Veröffentlichungen steigt exponentiell»
«Das alarmierende Fazit der Studie: Die Zahl der Fake-Veröffentlichungen steigt fast zehnmal schneller als die der wissenschaftlichen Publikationen insgesamt.»
«Fälschungsagenturen und ihre Vermittler bringen die einzelnen Akteure zusammen. Sie nehmen zunächst Kontakt zu einzelnen Forschenden und manchmal auch zu ganzen Forschungsgruppen auf, die illegalerweise dafür bezahlen, dass sie als Autoren in Publikationen auftauchen.»
«Das Geschäftsmodell funktioniert so gut, weil der Druck auf Forschende wächst, möglichst schnell Ergebnisse zu bringen und viel zu publizieren. Das ist im Wissenschaftsbetrieb die Währung, um an Fördergelder für die eigene Forschung und Karriere zu kommen. Es gilt möglichst viele Ergebnisse zu veröffentlichen und häufig zitiert zu werden.»
«Die meisten Fakes kommen aus der Biomedizin»
«Bernhard Sabel hat 2024 das Buch “Fake Mafia in der Wissenschaft” veröffentlicht. Er hat recherchiert, dass besonders viele Fälschungen aus dem Bereich der medizinischen Publikationen kommen.»
Anmerkung: Es überrascht mich nicht, was dieser Artikel beschreibt. Schon als junger Arzt habe ich Ende der 1980er Jahre im Deutschen Ärzteblatt gelesen, dass etwa ein Drittel aller Studien in der Medizin manipuliert oder gefälscht sei. Diese Information hat mich damals zutiefst schockiert – und seitdem nie mehr losgelassen. Heute weiss ich aus eigener Erfahrung und durch meine Arbeiten, dass grosse Teile der Medizin und der Pharmakologie korrumpiert sind.
Mein Vertrauen in wissenschaftliche Daten ist deshalb sehr eingeschränkt. Glaubwürdig erscheinen mir Ergebnisse nur dann, wenn sie durch mehrere unabhängige Studien bestätigt wurden. Besonders im Bereich der Ernährung ist die wissenschaftliche Datenlage eindeutig: Die Vorteile einer vollwertigen, rein pflanzlichen Ernährung sind überwältigend. Dennoch wird diese von einer ganzen Armada aus Unwissenden und lügenden Lobbyisten wider besseres Wissen als «Mangelernährung» diffamiert. Die Folgen sind dramatisch: eine Epidemie chronischer Krankheiten und vorzeitiger Todesfälle. Daran verdient sogar die korrumpierte Medizin, indem sie Symptome mit Medikamenten behandelt und die Leiden verlängert, anstatt die eigentlichen Ursachen – vor allem den Konsum von Tierprodukten und Junkfood – klar zu benennen und damit eine kausale Therapie zu empfehlen.
Doch das ist nicht einmal das schlimmste Problem. Wie der Artikel richtig hervorhebt, gilt in der Wissenschaft die Zahl der Publikationen als entscheidende «Währung» für Karriere und Förderung. Dieses System befeuert nicht nur Fälschungen, sondern auch eine Flut völlig nutzloser Tierversuche und damit extremstes Leid von Mitgeschöpfen. Deren Ergebnisse sind in der überwiegenden Mehrheit (etwa 98 %) noch nicht einmal auf den Menschen übertragbar – und auch hier wird zusätzlich manipuliert.
https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/organisierter-wissenschaftsbetrug-100.html