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«Ein 50.000 Sterbefälle umfassender Anstieg der Übersterblichkeit im dritten Corona-Jahr in Deutschland, der statistisch nicht mit COVID-19, Long COVID oder der Grippe korrelliert, aber mit der Corona-Impfquote: Das ist die wichtigste Erkenntnis aus einer neuen Studie deutscher Forscher. Im Interview mit Multipolar erläutert Mitautor Christof Kuhbandner die brisanten Ergebnisse – und seine Schwierigkeiten, diese zu publizieren.»

«Auswertung zeigt: Dieser Anstieg der Übersterblichkeit vom zweiten zum dritten Pandemiejahr fällt in den einzelnen Bundesländern um so stärker aus, je höher dort die jeweilige Impfquote war – „fast wie auf einer Linie aufgereiht“»

«Der Fachartikel wurde seit dem 12. November schon über 12.000-mal heruntergeladen. Man kann ihn auch einfach online lesen. Es ist einer der meistgelesenen Artikel in so einem kurzen Zeitfenster. Es gibt jedoch noch keinen einzigen Beitrag in den Medien dazu – ein großes Schweigen bisher.»

«Sowohl in den Untersuchungsausschüssen der Länder als auch in der Enquete-Kommission fällt immer wieder der Satz, Deutschland sei gut durch die Pandemie gekommen. Man braucht nur unser Paper aufschlagen, um zu sehen, dass wir im dritten Pandemie-Jahr eine Übersterblichkeit von knapp 80.000 Todesfällen hatten.»

«Vom zweiten auf das dritte Pandemie-Jahr stieg die Übersterblichkeit um mehr als 51.000 Todesfälle an. Das sind im Schnitt gut 141 Todesfälle durchgängig an jedem einzelnen Tag, die normalerweise nicht aufgetreten wären. Wie man anhand solcher Zahlen behaupten kann, wir seien gut durch die Pandemie gekommen, ist geradezu grotesk. Die Pandemie wurde zu einem Zeitpunkt ausgerufen, an dem es so gut wie keine Übersterblichkeit gab. Und sie wurde zu einem Zeitpunkt für beendet erklärt, an dem wir eine extreme, nahezu noch nie dagewesene Übersterblichkeit zu verzeichnen hatten. Angesichts solcher Zahlen erscheinen die Aussagen in den Gremien absurd.»

«Im dritten Pandemie-Jahr ändert sich das Übersterblichkeitsmuster plötzlich fundamental. In allen Bundesländern steigt die Übersterblichkeit plötzlich sehr stark an und plötzlich sind andere Bundesländer als in den ersten beiden Jahren stärker davon betroffen. Gleichzeitig verschwindet die Korrelation zwischen der Übersterblichkeit und den COVID-19-Todesfällen. Es muss also ein neuer Übersterblichkeitsfaktor hinzugekommen sein. Von den möglichen Faktoren, die wir uns angesehen haben, gibt es im Grunde nur einen einzigen Faktor, für den sich im dritten Pandemie-Jahr eine relevante signifikante Korrelation zeigt, und das ist die Impfquote: je höher die Impfquote in einem Bundesland, umso höher ist die Übersterblichkeit.»

«Wenn man den Anstieg der Übersterblichkeit vom zweiten auf das dritte Pandemie-Jahr betrachtet, wird der Zusammenhang zwischen Impfquote und Übersterblichkeit noch deutlicher. In den ersten beiden Jahren haben wir in den Bundesländern recht stabile Verhältnisse. Doch beim Übergang vom zweiten zum dritten Jahr finden wir eine Korrelation von 0,93 zwischen Impfquote und Übersterblichkeit. Eine Korrelation von 1,0 wäre maximal.»

«Besonders überraschend ist in der Tat, dass in der Gruppe der Bundesländer mit den höheren Impfquoten die Anzahl der gemeldeten COVID-Todesfälle und die Fallsterblichkeit sogar angestiegen und nicht wie in den weniger geimpften Bundesländern gesunken ist. Vor dem Hintergrund, dass man von einer hohen Impfeffektivität ausgeht, ist das absolut nicht zu erwarten.»

Anmerkung: Selbstverständlich ist Korrelation nicht gleich Kausalität. Wenn aber zur Korrelation eine biologisch nachvollziehbare Plausibilität hinzukommt und andere theoretische Einflussfaktoren nicht zu finden sind, dann reicht mir das aus, um fundiert Schlüsse ziehen zu können. Mit anderen Worten: Die Corona-Impfung ist hochgefährlich und gesundheitsschädigend.

https://multipolar-magazin.de/artikel/interview-kuhbandner