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«Westliche Reporter sind vollwertige Partner des Völkermords. Sie verstärken israelische Lügen, von denen sie wissen, dass es Lügen sind, und verraten palästinensische Kollegen, die von Israel verleumdet, ins Visier genommen und getötet werden.»

Eine kurze Zusammenfassung des Artikels:

Zwei Arten von Kriegsreportern

Hedges unterscheidet zwei grundverschiedene Typen von Kriegsreportern:

  1. Die wenigen Mutigen, die tatsächlich an die Front gehen, Risiken eingehen und berichten, was sie mit eigenen Augen sehen – oft im Gegensatz zu den offiziellen Narrativen.
  2. Die grosse Mehrheit der Blender, die sich in Hotels oder bei Pressekonferenzen aufhalten, sich von Militärs und Politikern briefen lassen, vorgefertigte Propaganda übernehmen und diese als Nachrichten verkaufen.

Die eigentlichen Gegner dieser Blender sind die palästinensischen Journalisten in Gaza, die unter Lebensgefahr authentisch berichten und damit die Lügen westlicher Medien und israelischer Propaganda entlarven.

Das gezielte Töten von Journalisten

Israel verfolgt eine systematische Strategie, palästinensische Journalisten zu ermorden. Laut Hedges wurden seit Oktober 2023 über 270 Journalisten in Gaza ermordet – mehr als in allen grossen Kriegen der letzten 150 Jahre zusammen. Die Absicht: die bestialischen Verbrechen im Dunkeln halten und Zeugenschaft verhindern. Viele palästinensische Reporter hinterlassen Testamente und Abschiedsvideos, weil sie damit rechnen, ermordet zu werden.

Komplizenschaft westlicher Medien

Statt die Realität zu zeigen, präsentieren westliche Medien Inszenierungen der israelischen Armee. Reporter an der Grenze tragen Helme und Schutzwesten, während sie in absoluter Sicherheit Briefings wiederholen. Damit werden sie zu Komplizen der Täter und gleichzeitig zu Verrätern ihrer palästinensischen Kollegen.

Die westlichen Redaktionen wissen laut Hedges sehr wohl, dass viele israelische Behauptungen – von „gekochten Babys“ über „Massvergewaltigungen“ bis zu „Raketen aus Krankenhäusern“ – verbrecherische Lügen sind. Trotzdem verbreiten sie diese, um den Zugang zu israelischen und US-amerikanischen Offiziellen nicht zu verlieren und um ihre Karrieren nicht zu gefährden.

Die Diffamierung palästinensischer Journalisten

Palästinensische Reporter werden regelmässig als „Hamas-Mitglieder“ diffamiert, um ihre Arbeit zu delegitimieren. Hedges weist darauf hin, dass viele von ihnen Hamas sogar kritisch gegenüberstehen. Selbst wenn sie Verbindungen hätten, ändere das nichts an der journalistischen Pflicht, die Realität abzubilden. Die gezielte Ermordung von Journalisten ist nach der Genfer Konvention ein Kriegsverbrechen.

Die moralische Bankrotterklärung des Westens

Hedges betont, dass westliche Medien die israelischen Lügen nicht nur dulden, sondern ihnen ein grösseres Gewicht geben wie dokumentierten Verbrechen Israels. Dadurch entsteht ein falsches Bild: Täter werden entlastet, Opfer diskreditiert. Er bezeichnet dieses Verhalten als Ausdruck von Karrierismus und Feigheit.

Die Folge:

  • Massaker werden legitimiert.
  • Israel bleibt ohne Rechenschaftspflicht.
  • Palästinensische Journalisten, die ihr Leben riskieren, werden verraten.

Fazit

Chris Hedges’ Kernbotschaft ist, dass die westlichen Medien willige Werkzeuge israelischer Propaganda sind und damit mitverantwortlich am Genozid in Gaza. Sie opfern Wahrheit und journalistische Integrität für Karrierevorteile und politischen Zugang – während palästinensische Reporter unter Einsatz ihres Lebens die Realität sichtbar machen.

Ich stimme Chris Hedges 100 % zu.

https://chrishedges.substack.com/p/the-betrayal-of-palestinian-journalists