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Ziel der Studie war es, den Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Magnesium über die Nahrung und dem Gehirnvolumen sowie Läsionen der weissen Substanz im mittleren bis frühen höheren Erwachsenenalter (40–73 Jahre) zu untersuchen. Im Durchschnitt war eine höhere Mg-Aufnahme über die Nahrung mit einem grösseren Gehirnvolumen verbunden und zwar sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Eine höhere Magnesiumaufnahme über die Nahrung führt wahrscheinlich zu einer besseren Gehirngesundheit in der Allgemeinbevölkerung und insbesondere bei Frauen.

Ich halte die Schlussfolgerung insofern für sehr gewagt, da die Aufnahmemenge von Magnesium direkt von der Aufnahmemenge pflanzlicher Nahrungsmittel abhängig ist. Nahrungsmittel mit dem höchsten Magnesiumgehalt sind Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Nüsse, Leinsamen und bestimmte Vollkornprodukte wie Haferflocken und Weizenkleie. Auch Hülsenfrüchte wie Kichererbsen und Linsen sind gute Quellen. Magnesium ist folglich ein Indikator für gesunde pflanzliche Ernährung. Somit schützt in Wahrheit die gesunde pflanzliche Ernährung das Gehirn.

Referenz: Alateeq, K., Walsh, E.I. & Cherbuin, N. Dietary magnesium intake is related to larger brain volumes and lower white matter lesions with notable sex differences. Eur J Nutr 62, 2039–2051 (2023). https://doi.org/10.1007/s00394-023-03123-x