Die westliche Ernährung ist reich an gesättigten tierlichen Fetten und raffiniertem Zucker. Der Konsum dieser Lebensmittel führt regelmässig zu Fettleibigkeit, Stoffwechsel- und Herz-Kreislauferkrankungen sowie Krebs. Es gibt starke Hinweise darauf, dass diese Ernährungsweise auch negative Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten hat. Regelmässiger Konsum von gesättigten tierlichen Fetten und raffiniertem Zucker wird mit einem schnelleren altersbedingten kognitiven Abbau bei Erwachsenen mittleren und höheren Alters in Verbindung gebracht.
Die Studie stellte fest, dass sich junge Erwachsene, die häufig fett- und zuckerreiche Lebensmittel zu sich nahmen, schlechter an Punkte in einem virtuellen Labyrinth erinnern konnten. Entscheidend war, dass dieser Zusammenhang auch nach Berücksichtigung des Body-Mass-Index und der Leistung bei einer nicht-räumlichen Aufgabe bestehen blieb.
Die Ergebnisse unterstreichen den Einfluss der Ernährung über traditionelle Indikatoren der körperlichen Gesundheit hinaus und verdeutlichen die Spezifität des Zusammenhangs zwischen Ernährung und Gehirnleistung. Diese Ergebnisse stimmen sogar mit denen aus Tierstudien überein und zeigen den negativen Einfluss der Ernährung auf räumliches Lernen und Gedächtnis bei einer Aufgabe, die die Navigation im dreidimensionalen Raum erfordert. Die Ergebnisse bestätigen noch einmal nachdrücklich die Bedeutung einer gesunden Ernährung für die kognitive Gesundheit.
Referenz: Tran, D.M.D., Double, K.S., Johnston, I.N. et al. Consumption of a diet high in fat and sugar is associated with worse spatial navigation ability in a virtual environment. Int J Obes 49, 1354–1362 (2025). https://doi.org/10.1038/s41366-025-01776-8