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«Und die Gewalt geht weiter: Das kleine Dorf Beitin, zwischen Ramallah und Birzeit gelegen, wurde von Siedlern attackiert, die von der Armee flankiert wurden. Dasselbe im Flüchtlingslager Dheisheh bei Bethlehem. Noch immer halten israelische Streitkräfte rund die Hälfte des Gazastreifens besetzt und erschießen jeden – allein am Dienstag sieben Menschen –, der in ihre Nähe kommt, also nach Hause will. Endlich wieder in ihren Stadtvierteln oder Flüchtlingslagern angekommen, können viele Palästinenser ihren Augen nicht glauben: Zerstörung, soweit das Auge reicht. Anstatt jetzt, wie in Trumps »Friedensplan« vorgesehen, Hilfsgüter ununterbrochen und in großem Umfang nach Gaza hereinzulassen, hält Israel an seiner menschenverachtenden Politik fest: Viel zu wenige Lastwagen mit Nahrungsmitteln, Medizin, Zelten und Fertighäusern dürfen die Grenze passieren.»

«Seit Dienstag übt Israel wieder, was es »Vergeltung« nennt. Weil noch nicht alle getöteten Geiseln an Israel übergeben worden sind, müssen zwei Millionen Menschen bestraft werden. Dabei weiß jeder, dass Zehntausende Palästinenser noch unter den Trümmern begraben liegen. Genauso einige der 24 noch verbliebenen Geiseln, die man kaum finden wird, solange die Waffen nicht schweigen. Das Rote Kreuz und die Vermittler haben darauf klar verwiesen. Aber das völkermörderische Regime in Jerusalem schert das wenig.»

Anmerkung: Die Schmierenkomödie der Massen- und Völkermörder Trump und Netanjahu erstaunt mich nicht. Was mich allerdings erstaunt ist die Feigheit der übrigen arabischen Staaten den Palästinensern zur Hilfe zu kommen. Nur die Houthis haben es versucht.

https://www.jungewelt.de/artikel/510477.brief-aus-jerusalem-trumps-schmierenkom%C3%B6die.html