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Dr. med. Michael Greger gibt die Antwort:

Die Schilddrüsenhormone T3 und T4 sind nach ihrem Jodgehalt benannt. Auch wenn die Jodzufuhr nicht täglich erfolgen muss, muss die Ernährung dennoch zuverlässige Jodquellen enthalten.

Jodiertes Salz und Milchprodukte sind wichtige Jodquellen. Der Jodgehalt von Milchprodukten stammt jedoch teilweise aus der Auswaschung jodhaltiger Reinigungsmittel wie Betadine über die Euter der Kühe. Auch einige Brotsorten enthalten aufgrund von Lebensmittelzusatzstoffen Jod.

Der Verzicht auf Milchprodukte und Jodsalz kann zu Jodmangel führen, selbst wenn der Verzehr von Meeresfrüchten erhöht wird, sofern keine alternativen Jodquellen wie Meeresalgen einbezogen werden.

Schwangere und stillende Frauen benötigen für die neurologische Entwicklung des Fötus täglich mindestens 150 µg Jod. In vielen pränatalen Vitaminpräparaten ist dieser Gehalt jedoch nicht ausreichend, sodass das Lesen der Packungsbeilage unerlässlich ist.

Anders als Milchprodukte sind die meisten pflanzlichen Milchsorten nicht mit Jod angereichert, was für die Verbraucher ein Risiko darstellt, sofern sie nicht jodreiche Nahrungsmittel wie Meeresgemüse zu sich nehmen.

https://nutritionfacts.org/blog/vegans-and-iodine-deficiency-risk/