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«Während der Belagerung Sarajevos sollen wohlhabende Ausländer hohe Summen gezahlt haben, um als “Wochenend-Scharfschützen” auf Zivilisten zu feuern. Die italienische Justiz ermittelt.»

«Der Vorwurf klingt so unfassbar wie erschütternd: Wohlhabende Ausländer sollen während des Bosnienkriegs gezielt dafür bezahlt haben, auf Zivilisten in Sarajevo schießen zu dürfen – aus Vergnügen. Inmitten der Belagerung der bosnischen Hauptstadt zwischen 1992 und 1995 sollen sogenannte “Wochenend-Scharfschützen” aus westeuropäischen Ländern, darunter Italien, aber auch Deutschland, angereist sein, um an der Front Seite an Seite mit der bosnisch-serbischen Armee zu “jagen”.»

«Sie sollen während der Belagerung Sarajevos hohe Summen gezahlt haben, um sich dem bosnisch-serbischen Militär anzuschließen – nicht als Soldaten, sondern als Hobby-Scharfschützen.»

«Die Täter seien wohlhabende Geschäftsleute, Akademiker und Waffennarren gewesen, heute zwischen 65 und 80 Jahre alt. Ein besonders grausames Detail, das aus den derzeitigen Anschuldigungen hervorgeht, ist, dass die “Scharfschützen” wohl gegen höhere Summen gezielt auf Kinder geschossen haben.»

«Gavazzeni: Die Scharfschützen waren wohlhabende Menschen, die bis zu 300.000 Euro für ein Wochenende auf den Hügel in Sarajevo zahlen konnten. Es gab keine politischen oder religiösen Motive. Es waren reiche Leute, die dorthin gingen, um Spaß zu haben. Wir sprechen von Menschen, die Waffen lieben und vielleicht auch auf Safari nach Afrika fahren. Für solche Menschen ist das Schießen wie ein Videospiel, es ist für sie egal, ob sie ein Tier, eine Frau, einen alten Menschen, oder ein Kind treffen. Sie kennen nur die Sprache des Geldes. Mit Geld können sie alles bekommen. Es gibt Jäger, die 200.000 Euro zahlen, um einen Löwen in Afrika zu töten. Im Fall der Sarajevo-Safaris zahlte man für menschliche Beuten. Ich nenne das Gleichgültigkeit gegenüber dem Bösen. Diese Menschen fühlen sich wie Gott und meinen, dass sie unbestraft bleiben.»

«Wir haben es hier mit blutrünstigen Verrückten zu tun, die sogar Kinder töten und dabei völlig ungerührt bleiben. Sie brauchen keinen Grund, um jemanden zu töten.»

Anmerkung: Bei diesem Beitrag musste ich sofort an die israelischen Scharfschützen in Gaza denken, die gezielt Kinder und Kleinkinder durch Kopfschütze exekutierten. Im Unterschied zu den Wochenend-Mördern in Sarajewo brauchten sie israelischen Scharfschützen nichts zu zahlen, weil sie zur israelischen IDF gehörten und so ohne Gebühr ihrem Hobby Kindermord frönen konnten.

Dann musste ich unwillkürlich an die Aussage des Journalisten und Kriegsreporters Dr. Peter Scholl-Latour denken: «Der Mensch ist von Natur aus böse … und er bedarf der Gnade oder der Zucht, nicht um gut, sondern um erträglich zu werden.»

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100997006/-scharfschuetzensafari-auf-zivilisten-in-sarajevo-ermittlungen-laufen.html

https://www.morgenpost.de/politik/article410466241/hobby-scharfschuetzen-in-sarajevo-fuehlen-sich-wie-gott.html