«Innerhalb von zehn Jahren ist die Zahl der Exzessivraucher und Tabaksüchtigen laut Daten einer Krankenkasse um fast 50 Prozent gestiegen. Fast ein Viertel der Starkraucher ist demnach an COPD erkrankt.»
«Immer mehr Menschen in Deutschland zählen nach Krankenkassendaten zu den exzessiven Rauchern – ihre Zahl wächst seit Jahren. Unter ihnen leidet fast ein Viertel an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Auch ihr Anteil ist gewachsen.»
«COPD entsteht den Angaben zufolge durch Entzündungen der unteren Atemwege, es kommt dann zu einer chronischen Verengung der Bronchien – die Patientinnen und Patienten ringen nach Luft. Die Folge sind dauerhafte Schäden an der Lunge, die Betroffenen haben zudem ein höheres Risiko für Herzinfarkte oder Lungenkrebs. Und je weiter die Krankheit fortschreitet, desto weniger belastbar sind die Patienten.»
«Die Dunkelziffer dürfte laut Falkenstein hoch sein. Auch Passivraucher tragen demnach ein höheres COPD-Risiko, ebenso Menschen, die hoher Belastung von Chemikalien und Staub ausgesetzt sind.»
Anmerkungen:
Freiheit endet dort, wo Leid beginnt
Ich war schon immer ein entschiedener Gegner des Rauchens. Aber ich glaube auch: Jeder Mensch sollte grundsätzlich frei entscheiden dürfen, wie er mit seinem Körper und seiner Gesundheit umgeht – sei es durch Rauchen, Alkohol, Drogen oder ungesunde Ernährung. Freiheit bedeutet jedoch nicht Beliebigkeit. Sie endet da, wo andere (Menschen und Tiere) darunter leiden.
Denn so persönlich diese Entscheidungen auch erscheinen mögen – sie haben Auswirkungen. Wenn in der Nähe von Kindern geraucht wird, ist das keine Privatsache mehr. Es ist ein massiver Eingriff in die Gesundheit und Unversehrtheit eines anderen Menschen. Passivrauchen bei Kindern ist nicht weniger als Körperverletzung.
Drogen: Hilfe statt Verurteilung
Das Verbot harter Drogen hat in der Vergangenheit nicht zu weniger Leid geführt, sondern zu mehr – durch organisierte Kriminalität, Abhängigkeit im Verborgenen und fehlende Hilfsangebote. Wie bei der Alkoholprohibition in den USA zeigt sich: Verbote ohne Aufklärung und Unterstützung treiben Menschen in gefährliche Parallelwelten.
Statt Menschen mit Abhängigkeiten zu kriminalisieren, sollten wir sie auffangen – mit ehrlicher Aufklärung, therapeutischer Begleitung und der Legalität von Drogen.
Tiere: Mitgefühl ist kein Luxus, sondern Pflicht
Bei Tierprodukten jedoch geht es um etwas Grundlegenderes. Hier sprechen wir nicht von Selbstschädigung, sondern von systematischem Leid, das fühlenden Lebewesen zugefügt wird – täglich, milliardenfach, für Dinge, die nicht nur zum Überleben unnötig, sondern sogar die eigene Gesundheit massiv schädigen und das Überleben der Menschheit in Frage stellen. Tiere werden ausgebeutet, gequält und getötet – nur damit wir gesundheitsschädliche Gewohnheiten und Geschmack weiter pflegen können. Das ist völlig absurd.
Und das alles in einer Zeit, in der wir längst wissen, dass pflanzliche Ernährung gesünder, nachhaltiger und ethisch vertretbarer ist! Wer Tiere liebt, wer Mitgefühl ernst meint, kann dieses System nicht rechtfertigen. Es ist ein moralisches und intellektuelles Versagen – nicht nur auf individueller Ebene, sondern als Gesellschaft insgesamt.
Hinzu kommt: Tierprodukte sind ein Haupttreiber für Umweltzerstörung und Klimawandel. Wenn wir unseren Kindern eine lebenswerte Welt hinterlassen wollen, müssen wir umdenken – nicht irgendwann, sondern jetzt.
Fairness im Gesundheitssystem: Wer zahlt für wessen Entscheidungen?
Ein berechtigter Punkt bleibt: Ist es fair, dass Menschen, die achtsam und gesund leben, durch die Folgekosten von Alkohol, Nikotin, Tierprodukten und Junkfood mitbezahlen? Wahrscheinlich nicht.
Darum sollte es eine Gesundheitsabgabe auf alle schädlichen Substanzen, Lebensmittel und ungesunden Genussmittel geben. Diese Gelder könnten direkt in das Gesundheitssystem fliessen – für Aufklärung, Prävention und Behandlung. Voraussetzung ist jedoch: Diese Mittel müssen legal und reguliert verkauft werden. Nur so lassen sich überhaupt diese Abgaben erheben.
Bei Tierprodukten jedoch reicht eine Steuer nicht aus. Hier geht es nicht nur um Gesundheit, sondern um Moral und Gerechtigkeit – gegenüber den wehrlosesten Lebewesen. Deshalb erscheint ein Verbot als logische Konsequenz. Auch wenn wir wissen, dass dies eine Vision für eine idealere Welt ist – das Ziel bleibt richtig.
Schall und Rauch…immerhin verdampfen Raucher ihre sinnlose Existitenz. Kosten keine Rente. Suchen und finden nix. Bin vor 20 Jahren von diesm Hirngespinst losgekommen…nach undendlich vielen Rückfällen. Helmut Schmidt war ein tragisches Beispiel dieser Sucht.
Frag nicht.. wohin nur… frag nur.. wohin ..das Land in dem die Zitronen blühen…der Diwan ist so schön. Oder?