«Amurtigerin Yushka war am Mittwochabend erstmals Mutter geworden und hatte drei Jungtiere geboren. Nach einem guten Start versorgte sie ihre Jungen nicht mehr. Der Zoo schläferte den Nachwuchs daraufhin ein.»
«Man habe somit die Entscheidung getroffen, den Nachwuchs nicht per Hand aufzuziehen, teilte der Zoo am Samstag mit.»
«Amurtiger sind die größten Raubkatzen der Welt und vom Aussterben bedroht. In Leipzig wird bereits seit den 70er Jahren das Internationale Tigerzuchtbuch geführt, das die Bestände in menschlicher Obhut erfasst.»
«Aber warum mussten die Jungen sterben? Hätte der Zoo sie nicht mit der Hand aufziehen können? Junhold begründet das in einer Mitteilung des Zoos so: „Die Aufzucht von Nachwuchs durch die Katzenmutter sowie das Lernen vom Muttertier durch den Nachwuchs sind für das natürliche Verhalten ohne Fehlprägungen essenziell. Diesem wissenschaftlichen Anspruch zur artgemäßen Wildtierhaltung sind wir als Zoo Leipzig ebenso wie unsere Fachkollegen verpflichtet.“»
«Wir fordern einen sofortigen Stopp der sinnlosen Zuchtprogramme, denn sibirische Tiger haben in Leipzig nichts zu suchen.»
«Es sei in der Häufung ein reines Zoo-Phänomen, dass Tiermütter ihre eigenen Babys nicht annehmen. Die Zucht und Haltung von Tigern in Zoos sei hinsichtlich des Artenschutzes eine Sackgasse, weil die Tiere ohnehin nicht ausgewildert werden könnten, so Höffken.»
Anmerkung: Ein Zoo ist von vornherein eine perverse Institution, weil versklavte Tiere in unnatürlicher Umgebung ausgestellt werden und dies mit dem verlogenen Scheinargument «Artenschutz» begründet wird. Wenn der Tiger vom Aussterben bedroht ist, dann hätte man die Jungtiere erst recht nicht ermorden dürfen. Da man aber die Tiere nicht auswildern kann, macht das gesamte Zuchtprogramm keinen Sinn. Man züchtet (und ermordet) auf Teufel komm raus und der Tiger ist immer noch vom Aussterben bedroht. Daran sieht man die ganze Perversion dieses Schwachsinns.