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Dr. med. Henrich
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Erstaunlich die Prognose des im Artikel erwähnten Soziologen Marcel Sebastian: „Es gibt das Bedürfnis, die Beziehung zu Tieren, auch zu Nutztieren, neu auszuhandeln. Meine Prognose ist, dass wir da vor einem grundlegenden Wandel stehen.“

Diese Prognose ist mir zwar sehr sympathisch, aber gleichzeitig mehr als fragwürdig. Bisher ist nur eine winzige Minderheit zu einem grundlegenden Wandel bereit. Seit Jahren nimmt die Anzahl Veganer, Vegetarier und „Flexitarier“ vermeintlich stark zu, aber der durchschnittliche Fleischkonsum pro Kopf bleibt annährend konstant. Offensichtlich besteht der grundlegende Wandel darin, dass immer mehr Menschen Tierschutz und Umweltschutz heucheln, aber nicht wirklich praktizieren. Mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass es gar nicht besser werden kann. Denn für viele Menschen gilt, dass sie wahrscheinlich aufgrund ihrer intellektuellen Fähigkeiten gar nicht in der Lage sind, Tierrechte, Umweltschutz, Klimaschutz, Welthunger und den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit zu verstehen. Erinnern wir uns nur einmal daran, dass Studien nachweisen, dass im Alter von nur 12 Jahren 70 Prozent der Kinder arteriosklerotische Fettablagerungen in ihren Arterien aufweisen. Andere Studien gehen davon aus, dass nahezu 100 % aller Kinder im Alter von 10 Jahren bereits das erste Stadium der Arteriosklerose aufweisen: https://www.provegan.info/de/studien/alle-studien/koronare-herzerkrankung-beginnt-im-kindesalter/  Arteriosklerose ist eine wichtige Ursache für kognitive Störung und Demenz. Dazu kommt, dass Umweltgifte und Pestizide schon in geringsten Konzentrationen beim Fötus und Kleinkindern Hirnschäden verursachen. Das alles fördert nicht die intellektuellen Fähigkeiten die komplizierten Zusammenhänge von Tierrechten, Umweltschutz, Klimaschutz, Welthunger, Gesundheit und Ernährung zu verstehen. Deshalb ist es auch nicht wirklich erstaunlich, dass der „normale“ Tierfreund das Kuscheltier verhätschelt und das gequälte „Nutztier“ quälen lässt und dann aufisst.

https://www.mittelbayerische.de/themenwelten/natur-nachrichten/die-selektive-liebe-zum-vierbeiner-24073-art1700351.html