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Wie kann man nur so naiv sein und an die „Humanisierung“ von Ausbeutung, Folter und Hinrichtung glauben! Selbst die Forderung nach der „Humanisierung“ von Ausbeutung, Folter und Hinrichtung ist unsinnig, weil Ausbeutung, Folter und Mord nicht „humanisiert“, sondern beendet werden müssen. Unsinnig aber auch deshalb, weil die beteiligten Personen in der Tierindustrie zu einer „Humanisierung“ gar nicht in der Lage wären:

Jemand kann nur dauerhaft in der Tierindustrie arbeiten, wenn er keinerlei Mitgefühl für seine Opfer hat. Falls er Mitgefühl im Laufe der Zeit entwickeln sollte, dann steigt er aus, weil er es nicht mehr ertragen kann. Arbeitet er dort weiter, dann stumpft er immer mehr ab. Wie kann man nur von Personen ohne Mitgefühl verlangen, „human“ auszubeuten, „human“ zu foltern und „human“ zu morden? Das ist absurd. Dazu kommt noch, dass Ausbeutung, Folter und Hinrichtung hinter hohen Mauern stattfinden. Daher wird man in der Tierindustrie eher alle Anstrengungen darauf konzentrieren, dass keine geheimen Filmaufnahmen in den Tierfabriken mehr gemacht werden können, anstatt die Quadratur des Kreises, also die aussichtslose „Humanisierung“ von Ausbeutung, Folter und Mord zu versuchen. In den USA ist man schon so weit, dass in einigen Staaten das Filmen in Tierfabriken gesetzlich verboten ist.

Wenn wir uns den Tierschutz der letzten Jahrzehnte anschauen, was er erreicht hat, dann stellt man fest: So gut wie gar nichts. Die Massentierhaltungen sind immer grösser und brutaler geworden, trotz unzähliger Aufdeckungen von Skandalen in Tierfabriken und Schlachthöfen.

Es wird zwangläufig so weitergehen, so naiv und gutwillig die Tierschützer auch sein mögen. Deshalb sollte man sich auch nicht verbiegen und eine „Humanisierung“ von Ausbeutung, Folter und Hinrichtung fordern, sondern deren Abschaffung. Denn die Forderung nach einer „Humanisierung“ von Ausbeutung, Folter und Hinrichtung ist, wie die letzten Jahre klar zeigten, nicht nur unnütz, sondern sogar kontraproduktiv, weil man bei einer Forderung nach „Humanisierung“ von Ausbeutung, Folter und Hinrichtung grundsätzlich die Ausbeutung, Folter und Hinrichtung von Tieren als moralisch zulässig anerkennt, so dass man zum Helfer der Täter wird und sich mitschuldig macht.

Die ständige Behauptung, mit der ethisch richtigen Forderung nach Beendigung von Ausbeutung, Folter und Mord würde man gar nichts erreichen, ist völlig unsinnig. Die gemeinsame Sache der Tierschützer und Tierschutzverbände mit den Tierausbeutern hat zu den katastrophalen Zuständen beigetragen, die wir alle heute beklagen. Schlimmer noch: Diese Geisteshaltung der angeblichen „Humanisierung“ bzw. Verbesserung von Ausbeutung, Folter und Hinrichtung führt dazu, dass selbst viele Tierschützer glauben, dass es moralisch in Ordnung sei, die Schutzbefohlenen und deren Sekrete zu essen. Der Deutsche Tierschutzbund ist sogar an einem Fleischkonzern beteiligt, und das alles unter dem Label „Tierschutz“. Nein, so geht das nicht. Man muss die ethisch richtigen Forderungen stellen.

Fazit

Diejenigen, die immer nur „humaneres“ Ausbeuten, weniger Quälen und „artgerechteres“ Ermorden fordern, erreichen gar nichts oder sogar noch weniger Tierschutz, weil Ausbeuten, Quälen und Morden nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden, sondern sogar dadurch ihre Legitimierung durch Tierschützer erhalten. Jeder halbwegs vernünftig denkende Mensch sollte verstehen, dass Verbrechen wie Ausbeutung, Folter und Mord auch dann Verbrechen sind, wenn sie vermeintlich „humaner“ und „artgerechter“ erfolgen würden. Diejenigen, die aber Tierrechte und Veganismus fordern, erreichen wenigstens, dass Menschen (anstatt über die „Humanisierung“ von Verbrechen) dann über das moralisch Richtige nachdenken und so Tierrechte und Veganismus überhaupt eine Chance erhalten.

Die Fakten in Deutschland bestätigen das:

  • Die Tierschutzorganisationen und Vegetarierorganisationen, die das Ausbeuten und/oder Ermorden von Tieren befürworten, sind in der Überzahl.
  • Die Organisationen und Menschen, die Tierrechte und den Veganismus fordern und auch betonen, dass eine omnivore, flexitarische und vegetarische Lebensweise immer Ausbeutung, Quälerei und Mord bedeuten, sind eher selten. Damit nicht genug. Sie werden noch dazu manchmal sogar als „extrem“ diffamiert.

Die Resultate für die Tiere sind entsprechend verheerend:

  • Der durchschnittliche Fleischkonsum pro Kopf ist in den letzten Jahren auf höchstem Niveau annähernd konstant geblieben und die Schlachtzahlen sind sogar deutlich gestiegen, obwohl die Zahl der vegan lebenden Menschen gestiegen ist.
  • Der Eierkonsum hat sogar zugenommen.
  • Die Massentierhaltung für die Fleisch-, Milch- und Eierproduktion hat monströse Ausmasse angenommen und steigt immer noch weiter an.
  • Haustiere werden trotz voller Tierheime und voller Tötungsstationen in Massen gezüchtet, an die wiederum entsetzlich gequälte „Nutztiere“ verfüttert werden.
  • Insgesamt ist die Situation der Tiere insgesamt immer schlechter geworden.

Grauen ohne Ende:

  • 7 Milliarden Menschen leben zur Zeit auf der Erde. 6.000 – 43.000 Kinder sterben jeden Tag an Hunger, während 50 % der weltweiten Getreideernte und 90 – 98 % der weltweiten Sojaernte an die gequälten „Nutztiere“ verfüttert werden.
  • 7 Milliarden Landtiere werden ALLE 3,5 WOCHEN weltweit ermordet.
  • 7 Milliarden Meerestiere werden ALLE 10,5 STUNDEN weltweit erstochen oder erstickt.

http://www.swr.de/report/trotz-versprechen-der-politik-ferkel-werden-weiterhin-qualvoll-getoetet/-/id=233454/did=16772938/nid=233454/15h0gbp/index.html