«Viel Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse, dafür wenig Fleisch, Milch und Zucker: Das steht auf dem Speiseplan der sogenannten Planetary Health Diet, die die Gesundheit des Menschen und des Planeten gleichermaßen schützen soll.»
«Wie die Forscher im Fachblatt „American Journal of Clinical Nutrition“ berichten, betrafen die positiven Auswirkungen der Ernährungsweise alle damit zusammenhängenden in der westlichen Welt bedeutsamen Todesursachen. Jene Menschen, die sich besonders an diese Form der Ernährung hielten, hatten ein 23 Prozent niedrigeres Risiko für einen frühen Tod als jene, die diesen Empfehlungen am wenigsten folgten. Das Risiko für einen frühen Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen war demnach um 14 Prozent verringert, durch Krebs um 10 Prozent, durch neurodegenerative Erkrankungen um 28 Prozent und durch Atemwegserkrankungen um 47 Prozent.»
«Der Speiseplan besteht größtenteils aus Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und ungesättigten Fettsäuren. Ergänzt wird er durch wenig Fisch und Meeresfrüchte sowie Geflügel – während beispielsweise Kartoffeln, Milchprodukte, rotes Fleisch und Zucker keine große Rolle bei der Ernährung spielen sollen.»
«Der Klimawandel steuert unseren Planeten auf eine ökologische Katastrophe zu, und unser Lebensmittelsystem spielt dabei eine wichtige Rolle», erklärte Studienleiter Willett, Professor für Epidemiologie und Ernährung. «Wenn wir unsere Ernährung umstellen, können wir den Prozess des Klimawandels verlangsamen. Und was am gesündesten für den Planeten ist, ist auch am gesündesten für die Menschen.»
Anmerkung: Viele werden die «Planetary Health Diet» begrüssen. Ich halte sie für schwachsinnig, unlogisch und inkonsequent. Und sie führt die Menschen auf den falschen Weg.
Selbstverständlich ist die «Planetary Health Diet» gesünder als die normale Katastrophenkost in den westlichen Industrieländern. Man wird immer ein besseres Ergebnis erzielen, wenn man den Anteil von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen erhöht. Es ist aber Schwachsinn gesundheitsschädliche Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Zucker in einer Ernährung zu belassen, auch wenn es nur geringe Mengen sind. Jeder Dummkopf versteht, dass keine gesundheitsschädlichen Nahrungsmittel gesünder sind als wenige gesundheitsschädliche Lebensmittel. Und wenn ich Willett beim Wort nehme, wenn er sagt «Und was am gesündesten für den Planeten ist, ist auch am gesündesten für die Menschen.», dann ist auch für jeden Dummkopf klar, dass keine umwelt- und klimaschädlichen Tierprodukte besser für Klima und Umwelt sind als wenige umwelt- und klimaschädliche Tierprodukte.
Man kann den Menschen die «Planetary Health Diet» selbstverständlich vorschlagen, aber ihnen gleichzeitig wahrheitsgemäss sagen, dass die «Planetary Health Diet» zwar eine Verbesserung darstellt, aber eine vollwertige rein pflanzliche Ernährung das Optimum ist. Das wäre fair. Die «Planetary Health Diet» als beste Ernährung zu propagieren ist Betrug.
Das Bessere ist des Guten Feind…sagte wer?