Angemeldet als:

Dr. med. Henrich
ProVegan Stiftung
www.ProVegan.info

Logo

„Es gibt nämlich kein Grundrecht auf billiges Fleisch. Und seit Jahren ist bekannt, dass der Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten (Butter und fettreicher Käse zum Beispiel haben ebenfalls eine verheerende CO2-Bilanz) im Vergleich zu pflanzlicher Ernährung besonders klimaschädlich ist. Ebenfalls seit Jahren ist bekannt, dass die industrielle Tierproduktion auch unser Grundwasser mit Nitrat belastet. Solche “externen” Kosten werden einfach auf alle umgelegt. Im Fall der Erderwärmung also nicht nur auf die Menschheit, sondern auf die ganze Biosphäre.“

„Es ist also an der Zeit, nach der Steuerdebatte nun auch eine Debatte über den wahren Preis von Produkten in Gang zu bringen.“

„Den haben Forscher der Universität Augsburg mal für Fleisch errechnet. Demnach müssten Fleischprodukte aus konventioneller Erzeugung mindestens dreimal so viel Kosten wie heute. Erst dann, so die Wissenschaftler, wären im Preis die Schäden enthalten, die ihre Herstellung verursacht. Die tatsächlichen Kosten der tierischen Produktion dürften allerdings noch weit höher liegen. Denn die Datenlage zu den Folgen von Antibiotikaresistenzen oder dem Einsatz von Pestiziden ist so schlecht, dass die Forscher diese Kostenblöcke komplett ausklammern mussten. Von einer ‚Marktverzerrung durch die Preisdifferenz, die zwischen den aktuellen Erzeugerpreisen und den wahren Kosten liegt‘, spricht der Autor der Studie“.

Anmerkung: Ein wirklich sehr sehr guter Artikel, obwohl die gigantischen Krankheitskosten durch Tierprodukte, aber auch der Welthunger etc. nicht einmal erwähnt wurden. Deshalb sage ich, dass, wenn man alle Folgen von Fleisch und anderen Tierprodukten unvoreingenommen betrachtet, ein Verbot aller Tierprodukte nötig wäre. Aber dazu reicht das intellektuelle und moralische Potenzial der meisten Menschen nicht.

https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/21792-rtkl-fleischkonsum-warum-eigentlich-eine-200-prozent-steuer-auf-fleisch

Diesen Beitrag als Podcast anhören