Angemeldet als:

Dr. med. Henrich
ProVegan Stiftung
www.ProVegan.info

Logo

Lesenswerter Artikel im „Neues Deutschland“:

„An die Stelle des Schweins tritt bei Rügenwalder die Legehenne, denn die Veggie-Linie des Wurstfabrikanten besteht in ihrer Hauptzutat zu 70 Prozent aus Hühnereiweiß. Derik Meinkön, ein Kollege vom Stern und seit einem Selbstversuch Veganer, hat dazu eine Rechnung angestellt, wonach für den vegetarischen Aufschnitt bei konservativer Schätzung (ohne den »Ausschuss« männlicher Küken) fünf Mal mehr Tiere sterben würden als im Vergleich mit der Mortadella aus Schweinefleisch.“

„Allein aus tierrechtlicher Perspektive ist Innovation im Hause Rügenwalder kein Schritt in die Zukunft, sondern ein schlichte Verlagerung des Leids hinter eine nebulöse Lifestylebegriff namens Veggie, der auf den ersten Blick leicht mit Fortschritt verwechselt werden kann.“

„Ein weiterer Werbegag um den Konsumenten vorzugaukeln, sein gelegentlicher Konsum fleischfreier Produkte habe etwas mit Verantwortung oder ethischer Grundhaltung zu tun. Flexitarier als moralische Teilzeitwesen, deren partielles Verantwortungsbewusstsein für Umwelt, Tier und Mensch im Fall von Rügenwalder sogar noch mit einem grünen Siegel des Vegetarierbundes (Vebu) zusätzliche Legitimation erhält, wenngleich an den Produkten selbst nichts Grünes zu finden ist.“

http://www.neues-deutschland.de/artikel/967754.das-ruegenwalder-dilemma.html

Zusatzinfo:

Auf seiner Website schreibt der Vebu zur Eierproduktion:

„Allen Haltungsformen sind folgende Hauptprobleme gemein: Die Hühner leiden unter der ihnen angezüchteten unnatürlichen Legeleistung. Alle Legehennen werden nach einer Legeperiode im Alter von knapp eineinhalb Jahren geschlachtet. Ihre Brüder werden direkt nach dem Schlüpfen getötet.

Was jeder Einzelne tun kann, um Hühnern zu helfen

Der beste Weg, das Leiden der Legehennen zu verhindern, ist, keine Eier und Produkte, die Ei-Bestandteile enthalten, zu konsumieren. Die gute Nachricht ist, dass man weder zum Kochen noch zum Backen Eier braucht.“

Obwohl nach Aussage des Vebu der beste Weg ist, das Leiden der Legehennen zu verhindern, keine Eier und Produkte, die Ei-Bestandteile enthalten, zu konsumieren, macht der Vebu Werbung für die Würste des Fleischkonzerns, die je nach Wurstsorte zwischen 67 % und 71 % Eiklar enthalten.

Fazit: Der Vebu weiss also (den eigenen Angaben auf der Website zufolge) ganz genau, welches Leid der Eierkonsum bei den Hühnern verursacht, macht aber trotzdem Werbung dafür.