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Chinesische Elfenbein-Schmuggler sind verantwortlich für den Tod tausender Elefanten in Afrika. Selbst die Delegation des Staatspräsidenten soll in illegale Geschäfte verwickelt sein. Vor allem in Tansania spitzt sich die Lage für die Tiere dramatisch zu.

Wie stark China in den Elfenbeinhandel verstrickt zu sein scheint, zeigt der Staatsbesuch von Präsident Xi Jinping im März 2013 in Tansania. Im Vorfeld der Visite habe sich der Elfenbeinpreis verdoppelt, weil Aufkäufer für Kunden in Asien tausende Kilo erstanden hätten, schreibt die Environmental Investigation Agency (EIA) unter Berufung auf örtliche Informanten. Das Schmuggelgut sei in Diplomatengepäck außer Landes geschafft worden. Mitarbeiter der Botschaft gehörten regelmäßig zu den besten Kunden lokaler Händler.

Während 2013 chinesische Kriegsschiffe nach ihrem Anti-Piraten-Einsatz im Hafen von Dar es Salaam ankerten, sei ein Chinese beim Versuch gestoppt worden, 81 Elefantenstoßzähne zum Anleger zu schaffen. Die Wachen habe er mit 20.000 Dollar bestochen, schreibt die EIA im Report „Vanishing Point“. Der Mann wurde zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Richtersprüche wie dieser haben allerdings Seltenheitswert. Oft seien die Schmuggler eng mit hochrangigen Politikern verbunden und gewissermaßen unantastbar.

Die Regierungen beider Länder haben den Bericht zurückgewiesen.

In Asien explodiert die Nachfrage nach Elfenbein. Laut Interpol hat sich der Handel in zehn Jahren verdreifacht. Jährlich wird afrikanisches Elfenbein im Wert von bis zu 188 Millionen Dollar in Asien verkauft.

Insbesondere in Tansania hat die Wilderei dramatische Ausmaße angenommen. Allein 2013 sind mehr als 10.000 Elefanten illegal getötet worden – 30 Tiere am Tag. Im Selous Wildreservat, das zum Unesco-Welterbe zählt, ist die Population innerhalb von sieben Jahren von 70.406 auf 13.084 eingebrochen.

Um das Töten von Elefanten zu beenden, müssen die Absatzmärkte für Elfenbein ausgetrocknet werden. Eine Schlüsselrolle kommt dabei China zu. Bitte fordern Sie Staatspräsident Xi Jinping auf, den Schmuggel mit Elfenbein zu verhindern.

Es wird wohl nicht mehr lange dauern, dann wird auch der letze Elefant ermordet sein und dann nur noch Inzucht-Elefanten mit den bekannten Verhaltensstörungen im Zoos gequält werden. Die artwidrige Quälerei in den Zoos nennt man dann Artenschutz.

https://www.regenwald.org/aktion/975/elefanten-mord-fuer-chinas-gier-nach-elfenbein#