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In dieser Nacht gingen vier Aktivisten der Aktionsgruppe Tomma burar („Leere Käfige“, Anm. d. Übers.) in eine Schweinefarm in Västmanland und retteten dort zwei Schweine, Selma und Louise, vor dem sicheren Tod. Die Aktivisten hinterliessen einen unterzeichneten Brief und ein Glas mit veganen Keksen. Sie transportierten die Schweine zu einem liebevolles Zuhause und kontaktierten die Polizei um Selbstanzeige zu erstatten.

Die Aktion dieser Nacht ist die erste offene Schweinebefreiung in Schweden. Eine offene Aktion bedeutet, dass die Aktivisten mit ihrer Identität, mit ihren Handlungen und ihre Motiven bekannt sind.

„Solange es ein Verbrechen ist, das Leben von zwei Schweinen in der Todeszelle zu retten, haben wir die Pflicht, das Gesetz zu brechen. Es ist eine moralische Katastrophe, dass wir Tiere als ökonomische Ressourcen ansehen, obwohl sie – genau wie wir Menschen – lebende, fühlende Individuen sind“, sagt Sara Andersson, 28, aus Västerås, die an der Kampagne teilnahm.

Heute wühlen Selma und Louise zum ersten mal in ihrem Leben im richtiger Erde. Sie müssen nicht mehr ihre Schnauzen gegen einen Betonboden kratzen und dürfen nun leben, bis sie eines natürlichen Todes sterben.

„Ich denke, die meisten Menschen wollen tief im inneren nicht wirklich Tiere essen. Es ist nur etwas, was wir gelernt haben“, sagt Martin Smedjeback, 42, aus Haninge, Ansprechpartner für die Organisation Tomma burar.

Als die Aktivisten in der Schweinefarm waren, trugen sie Schutzkleidung, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. In einem Brief an Besitzer des Betriebs betonte die Organisation Tomma burar, dass die Kampagne nicht gegen Personen gerichtet ist. Im August wird die Organisation Tomma burar durch weitere Aktionen die Aufmerksamkeit auf die menschliche Ausbeutung und Tötung von Tieren in unterschiedlicher Weise aufzeigen.

Hier ein Video der Befreiung:
https://www.youtube.com/watch?v=W5MwdzE4LA8

Kontakte
Martin Smedjeback, (+46) 70-257 90 97
Ramin Winroth, (+46-) 76-848 00.55
info@tommaburar.se

Tomma burar („Leere Käfige“, Anm. d. Übers.) sind eine neu gegründete und unabhängige Aktionsgruppe. Sie arbeiten nach den Prinzipien des zivilen Ungehorsams, der Gewaltfreiheit und der Offenheit. Tomma burar spricht sich für eine vegane Gesellschaft aus, in der die Menschen Tiere weder missbrauchen oder töten.

www.tommaburar.se

Übersetzung: Christopher Arthursson

Und hier der Brief an den Schweinebauern mit dem Rezept für die hinterlassenen Kekse

An die Arbeiter und den Eigentümern dieser Farm

In der vergangenen Nacht waren vier Personen der Kampagnengruppe Tomma burar („Leere Käfige“, Anm. d. Übers.) auf Ihrem Hof. Wir befreiten zwei Schweine und diese werden gerade zu einem neuen Heim transportiert, wo sie ihr restliches Leben für ihrer selbst willen leben dürfen. Nachdem die Schweine bei ihrem neuen Zuhause angekommen sind, werden wir die Polizei über unsere Rettungsaktion informieren, da wir denken dass es wichtig ist, offen zu dem zu stehen, was wir getan haben. Während des Betretens Ihres Betriebes trugen wir volle Schutzkleidung und Handschuhe, um das Risiko einer Kontamination zu minimieren.

Diese Aktion ist nicht gegen Sie persönlich gerichtet. Wir wollen Sie nicht in irgendeiner Weise schädigen. Im Gegenteil, wir wollen dass alle Menschen und Tiere ihr Leben in Sicherheit und ohne Gewalt leben können. Wir werden nicht wiederkommen, weder in Ihren Garten nochzu Ihrem Haus (ausser wenn wir eingeladen werden).

In der heutigen Zeit werden viele Tiere als Besitz, als Produkte oder Maschinen angesehen, um Nahrung oder Dienstleistungen zu produzieren. Dieser Ansatz führt zwangsläufig zu Leid und Tod für Millionen von Lebewesen, die lieber ihr Leben frei von Leid und Tod gelebt hätten, zusammen im sozialen Verband mit ihren Familien.

Wir hoffen, dass Sie, die Landwirte, und die Verbraucher in Schweden die Tiere auf der Grundlage ihrer in sich befindlichen Werte schätzen, anstatt sie nach dem, was die Tiere dem Menschen an „Wert“ liefern können, zu bewerten. Deshalb haben wir von der Organisation Tomma burar („Leere Käfige“, Anm. d. Übers.) zusammen mit immer mehr Menschen in der Welt uns unserer Verantwortung gestellt und beschlossen, Tiere oder deren Eier nicht zu essen und ihre Milch nicht zu trinken.

Wir wertschätzen alle Bauern, welche Gemüse produzieren sowie deren hohe landwirtschaftliche Kompetenz. Wir hoffen, dass Sie und andere Bauern ihre Produktion komplett auf eine gewaltfreie Produktion umstellen, in welcher Tiere weder ausgebeutet noch getötet werden.

Mit Freundlichen Grüßen,
Organisation Tomma burar

Johanna Eriksson
Martin Smedjeback
Ramin Winroth
Robin Jonsson
Sara Andersson
Staffan Andersson

Mehr Informationen über uns auf unserer Internetseite www.tommaburar.se.
Bitte schreiben Sie uns an info@tommaburar.se

Ps. Wir hoffen, dass Sie die Kekse mögen. Es sind Schokoladenkekse. Das Rezept stellen wir Ihnen auf der nächsten Seite zur Verfügung.

Schokoladenkekse

ZUTATEN
250g weiche milchfreie Margarine
2 TL Vanille-Essenz
2 Tassen Zucker
2 ½ Tassen brauner Zucker
1 Tasse Kichererbsenwasser
7 ½ Tassen Mehl
1 TL Bikarbonat
1 TL Backpulver
½-1 Teelöffel Salz
100-300 g Schokoladentropfen

Die Margarine, die Vanille-Essenz und den Zucker luftig rühren, danach mit dem Schneebesen das Kichererbsenwasser einrühren. Mehl, Bikarbonat, Backpulver und Salz miteinander mischen und in den Teig einrühren. Die Schokoladen-Chips mit dem Schneebesen in den Teig rühren und den Teig für 12-36 Stunden ruhen lassen. Je länger der Teig im Kühlschrank bleiben kann, desto besser werden Farbe und Geschmack der Kekse.
Forme Teigkugeln von der Grösse eines Golfballs auf einem Blech, und schiebe es in die Mitte des Ofens. Backzeit 16 –18 Minuten bei 175 °C je nach Größe. Sie dürfen nicht überheizt werden, sie sollten in der Mitte etwas weich sein sollte, aber etwas Kruste haben. Auch hier ist es Übung, die perfekt macht. Ich warte in der Regel, bis die Teigbälle etwas zusammensinken und flach werden. Die Mitte ist dann meist leicht erhöht, welches mit zeigt, dass der Teig in der Mitte sich erwärmt hat. Nun sollten die Kekse nicht mehr zu lange begacken werden. Die Kekse werden am besten frisch zubereitet genossen. Sie halten sich über einen Tag gut und weich, wenn sie in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Danach im Kühlschrank aufbewahren.

Übersetzung: Christopher Arthursson

Kommentar ProVegan: Respekt!