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„Wir wussten vorher fast nichts über die kombinierten Effekte von Erwärmung und Versauerung im Mittelmeer und jetzt ist klar, dass sie eine doppelte Bedrohung für unsere marinen Ökosysteme sind“, erklärt Projektkoordinatorin Patrizia Ziveri von der Autonomen Universität von Barcelona.

Schon jetzt sind die ökologischen Folgen dieser Entwicklung sichtbar: Die Verbreitungsgebiete vieler Arten haben sich von den südöstlichen Küsten weiter nach Norden verlagert, im Sommer häufen sich Massensterben von hitzesensiblen Tierarten.

„Für einige Arten wird das Leben dadurch sehr schwierig werden, die Artenvielfalt wird sinken und einige Spezies werden aussterben“, beschreiben die Wissenschaftler die Folgen dieser Entwicklung.

Quallen profitieren von dem wärmer werdenden Wasser und breiten sich immer stärker aus. 2012 sorgte eine Massenvermehrung der giftigen Leuchtqualle Pelagia noctiluca an der spanischen Mittelmeerküste für Probleme, tausende Menschen wurden vernesselt, Helfer fischten mehr als 4.000 Kilogramm dieser Quallen vor den Küsten ab. Häufen sich solche Ereignisse, könnte immer mehr Urlauber ausbleiben, sagen die Forscher.

„Um diese faszinierenden Ökosysteme zu schützen, muss die menschliche Gesellschaft weltweit die Emissionen fossiler Brennstoffe reduzieren – das ist klar“, sagt James Orr vom französischen Laboratoire des Sciences du Climat et de l`Environnement.

Da fragt man sich, warum die Wissenschaftler wie üblich nicht die Hauptursache des Klimawandels benennen. Die „Nutztierindustrie“ und ihre Produktion von Fleisch und Milch ist durch den Ausstoss von Treibhausgasen wie Methan und CO2 noch vor dem gesamten globalen Verkehr (PKW, LKW, Schiffe, Flugzeuge) der Hauptverursacher der globalen Erwärmung und damit der Klimakatastrophe. Das renommierte WorldWatch Institute hat am 21.10.2009 eine Studie über die Bedeutung der Tierhaltung und des Konsums tierlicher Produkte für den Klimawandel veröffentlicht. Demnach ist der Konsum von Fleisch, Milch und Eiern für mindestens 51 % der weltweiten von Menschen ausgelösten Treibhausgasemissionen verantwortlich! Das Unglaubliche an dieser Situation ist nicht nur die extreme Bedeutung der Tierhaltung für den Klimawandel, sondern auch, dass die Tierhaltung in fast allen Diskussionen zu diesem Thema totgeschwiegen wird. Dies geschieht, obwohl die beteiligten Politiker, Wissenschaftler, Journalisten und andere Diskutanten um die verheerende Wirkung tierlicher Produkte für das Klima wissen. Wenn man selbst Tierprodukte konsumiert, dann klagt man sich offensichtlich ungern selbst an.

http://www.wissenschaft.de/erde-weltall/geowissenschaften/-/journal_content/56/12054/3825108