«Das Bakterium Legionella pneumophila kann von einem leichten grippalen Infekt bis hin zu einer schweren Lungenentzündung verschiedene Krankheiten auslösen. Während ersterer oft unbemerkt bleibt, kann die Lungenentzündung durch Legionellen, die sogenannte Legionärskrankheit, tödlich enden.»
«Dabei sind besonders Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gefährdet, erklärt Chaberny. Auch bei Personen über 70 Jahren, Rauchern und Raucherinnen oder bei Menschen mit Vorerkrankungen steige das Infektionsrisiko.»
«Die beste Methode zur Vermeidung von Legionellen sei das regelmäßige Spülen der Leitungen.»
«Nach einem Urlaub oder mehrtägiger Abwesenheit sei es ratsam, das in den Leitungen stehende Wasser erst abzulassen, empfiehlt die Expertin. Hierfür sollten alle Wasserhähne aufgedreht werden, bis frisches, kaltes Wasser herauskommt.»
«Da Legionellen über das Einatmen von Wasserdampf in die Lunge gelangen, ist dies gerade in der Dusche wichtig. Es reicht aus, die Duschleitungen einige Minuten lang mit heißem Wasser durchzuspülen. Damit der Dampf abweichen kann, sollte das Fenster dabei offen stehen. Auch bei Trinkwasserhähnen ist eine solche Spülung ratsam: Obwohl die Magensäure im Trinkwasser enthaltene Legionellen im Regelfall abtötet, können die Bakterien beim Schlucken in die Lunge gelangen.»
«Die Wassertemperatur im Haushalt sollte dabei nicht zu niedrig eingestellt sein: Während sich die Legionellen ab 55 Grad Celsius nicht mehr vermehren können, sterben sie ab 60 Grad ab.»