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«Noch vor wenigen Wochen forderte US-Präsident Biden, Wladimir Putin „wegen dessen Kriegsverbrechen“ zur Rechenschaft zu ziehen. Das entbehrt nicht einer bitteren Ironie, haben die Briten doch gestern den Weg freigemacht, Julian Assange in die USA auszuliefern. Dort wird dann der Mann zur Rechenschaft gezogen, der Kriegsverbrechen der USA aufgedeckt hat. Offenbar ist Kriegsverbrechen nicht gleich Kriegsverbrechen.»

«Er hat ja auch nicht die schlechten Kriegsverbrechen der bösen Russen, sondern die guten Kriegsverbrechen der netten Amerikaner aufgedeckt. Und da hört der Spaß bekanntlich auf. Wenn wir eines verabscheuen, dann sind es Menschen, die uns unsere doppelten Standards, unsere Bigotterie und unser jämmerliches Versagen, unsere Ansprüche mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringen, vor Augen führen.»

«Und so foltern wir weiter in Guantanamo und lassen unsere Kampfdrohnen Hochzeitsgesellschaften zu Klump schießen. Wir dürfen das! Wir sind schließlich die Guten! Aber wehe, irgendein selbsternannter Journalist kommt auf die Idee, dies „aufzudecken“. Dann gnade ihm Gott … oder besser Gods own Country! Wir ziehen jeden zur Rechenschaft – den, der die schlechten Kriegsverbrechen begeht, und den, der die guten Kriegsverbrechen aufdeckt.»

Anmerkung: Es ist mir unverständlich, dass die Kriegsverbrechen der USA und Guantanamo einfach so hingenommen werden. Geradezu pervers und empörend ist es, dass der Journalist, der die Kriegsverbrechen der USA aufdeckte, ausgeliefert, angeklagt und bestraft werden soll.

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