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«Der US-Angriffskrieg im Irak forderte rund eine halbe Million Todesopfer und viele nicht gezählte Schwerverletzte. Städte und Infrastrukturen wurden zerbombt. Damals mitverantwortliche Journalisten und Journalistinnen besetzen noch heute einflussreiche Posten.»

«Keiner der Falken, welche die kriminelle Invasion des Irak gefördert, bejubelt oder genehmigt haben, wurde jemals zur Rechenschaft gezogen. Das gilt auch für Medienleute, welche die Lügen des Pentagons als wahr verbreiteten und zum Krieg aufriefen. Im Gegenteil: Sie sind heute sehr erfolgreich in Medien, als Redner oder in bequemen Denkfabriken. Sie sitzen derzeit sogar im Oval Office.»

«Anders ging es solchen, die sich damals im Mainstream offen gegen den Krieg aussprachen – wie beispielsweis Phil Donahue und Chris Hedges: entweder wurden sie gefeuert oder in alternative Medien verbannt.»

«Auch in der Schweiz und in Deutschland gab es Redaktorinnen und Redaktoren, welche die US-Verschwörungsphantasien unkritisch verbreiteten und den Angriffskrieg der USA in Kommentaren rechtfertigten und befürworteten. Öffentlich entschuldigt für diese Fehlleistung und Irreführung haben sich die wenigsten.»

Anmerkung: Die USA sind wohl leider militärisch zu stark, als dass sie bzw. ihre politischen Täter eines Tages für ihre vielen Kriegsverbrechen zur Rechenschaft gezogen würden. Man spielt sich in den USA zwar ständig als moralisch überlegen auf, aber wenn man den Rassismus und die Gewalt innerhalb der amerikanischen Gesellschaft und die Kriegsverbrechen an anderen Staaten und deren Bewohnern betrachtet und dann auch noch sieht, wie unschuldige Journalisten wie Julian Assange verfolgt werden, weil sie die Kriegsverbrechen der USA aufgedeckt haben, dann muss man mit Fug und Recht von einem «Failed State» sprechen.

https://www.infosperber.ch/medien/medienkritik/medienleute-die-den-irakkrieg-willfaehrig-herbeischrieben/