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„NGOs sind wie alle Organisationen zuallererst an der Fortsetzung der eigenen Existenz interessiert, die ohne die Missstände gefährdet wäre.“

„Das ist ein Geschäftsmodell. NGOs sind neben Wirtschaftsunternehmen und staatlichen Einrichtungen zu einem dritten Sektor mit massiven Eigeninteressen herangewachsen.“

„NGOs produzieren Aufmerksamkeit und verkaufen ihren Kunden ein gutes Gefühl.“

„NGOs verkaufen uns das Gefühl, dass es okay ist, wie wir leben. Wir müssen nichts ändern und sind trotzdem moralisch auf der richtigen Seite.“

„Aber mein Eindruck in Vietnam war, dass die konkrete Hilfe vor allem ein Mittel zum Zweck ist, um weitere Spendenflüsse und öffentliche Gelder zu sichern, die den ganzen Apparat aufrechterhalten.“

„Bei der Menge an aktiven NGOs weltweit, die seit gefühlten Ewigkeiten gegen Kinderarmut, Hunger, Korruption, Gewalt, Missbrauch, Menschenrechtsverstöße, Rassismus, Umweltzerstörung oder Terrorismus kämpfen, muss man nicht nur fragen dürfen: Warum wird es auf diesem Planeten bloß immer schlimmer? Sondern auch: Wer sind wir eigentlich, dass wir NGOs für die Wahrung unserer Rechte brauchen?“

Anmerkung: Nach meiner Beobachtung sind 99 % der Organisationen im Tierschutz und Umweltschutz Spendensammler, denen es tatsächlich primär um die Eigenversorgung geht. Deshalb werden Verbrechen auch nicht beim Namen genannt, denn das könnte die Spender verschrecken. Stattdessen beschert man den Menschen mit verlogenen Sprüchen ein gutes Gefühl („Flexitarier und Vegetarier sind auf dem richtigen Weg“, „weniger Fleisch oder Biofleisch zu essen ist gut“ etc.), so dass sie mit Freude spenden, aber weiter Tiere und Umwelt schädigen. Klartext reden nur wenige Exoten. Klartext ist aber die einzige moralisch richtige Antwort auf Verbrechen.

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2019/marketing/emma-braslavsky-interview-ich-werde-misstrauisch-wenn-jemand-an-meine-moral-appelliert