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«Immer wieder sorgen wochenlange Tiertransporte per Schiff wegen tierschutzwidriger Bedingungen an Bord für Empörung. Doch weder auf EU- noch auf nationaler Ebene zeichnen sich Verbesserungen ab.»

«Die Situation ist immer dieselbe: Es sind unglaublich viele Tiere, und die Schiffe sind in der Regel ausgemusterte, umgebaute Autofähren oder andere Frachtschiffe. Es gibt keine zeitliche Begrenzung, keinen Plan, wie man die Exkremente loswird. Meistens werden die gar nicht abgelassen, was zur Folge hat, dass die Tiere teilweise knietief in ihrem eigenen Kot stehen – und auch darin liegen. Viele der Tiere kommen am Zielort blind an oder haben entzündete Atemwege, wegen der giftigen Ammoniakdämpfe. Es gibt keine Tierärzte an Bord, das heißt, wenn sich ein Tier schwer verletzt, kann es weder behandelt noch erlöst werden.»

«Die Rinder kommen in Deutschland überwiegend aus der Milchindustrie. Denn eine Kuh muss, um ihre Milchleistung zu erhalten, jedes Jahr ein Kalb gebären. Wir haben also viel mehr Kälber, als in Deutschland gebraucht werden. Wenn sie die nicht mehr exportieren dürften, was sollten die Bauern dann mit denen machen? Für diese Tiere gibt es hier keinen Markt. Zum einen sind es Kälber, die zur Mast in die Niederlande oder nach Italien verkauft werden, um dann als Jungbullen in Drittländer weiterverkauft zu werden.»

«Aus Tierschutzsicht sind diese Transporte eine Katastrophe, und es gibt keine Möglichkeit, sie für die Tiere irgendwie “angenehmer” zu gestalten.»

Anmerkung: Die moralische Schuld, die Vegetarier und Fleisch(fr)esser auf sich laden, ist unermesslich. Mir ist schleierhaft, wie man auch nur eine Sekunde mit dieser horrenden Schuld leben kann, wenn man die Lage der Tiere kennt. Bei der heutigen guten Informationslage dürften nur Kinder diese Kenntnisse nicht besitzen.

https://www.geo.de/natur/tierwelt/tiertransporte-per-schiff—viele-der-tiere-kommen-am-zielort-blind-an–34478566.html