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Wenn jemand das Institut für Tierernährung an der Uni Zürich leitet, dann erwartet man Kompetenz. Hinterfragt man allerdings den Artikel von Annette Liesegang zum Thema vegane Haustierfütterung, der in der Wiener Tierärztlichen Monatsschrift publiziert wurde, dann traut man seinen Augen kaum: www.tierer.uzh.ch/dam/jcr:ffffffff-a7e2-a269-ffff-ffffaa509d08/wtm_0708_15_Expertenmeinung.pdf

Und das Ganze läuft dann auch noch unter der Überschrift “Expertenmeinung”. Kein Wunder, dass bei einer solchen “Expertenmeinung” die Tierarztpraxen voller kranker Tiere sind.

Die Textabschnitte von Frau Liesegang habe ich in Kursivschrift vorangestellt, anschliessend meine Stellungnahmen:

W T M Wiener Tierärztliche Monatsschrift 102 (2015)

Trend vegan – auch für Hunde und Katzen?

Dieser Trend kommt aus der Humanernährung, wo der Konsum von Tieren zunehmend kritisch betrachtet wird. Doch hier werden dem Tier Lebensweisen aufgezwungen, die nicht der Physiologie dieser Karnivoren entsprechen.”

Meine Stellungnahme:

Das ist kompletter Unfug. Jedem Haustier und “Nutztier” wird die Ernährungsweise immer vom Menschen “aufgezwungen”. Der Mensch gibt den Tieren das Futter. Es ist nicht üblich, einem Tiere mehrere Speisen zur Auswahl zu offerieren.

Hunde sind omnivor. Hunde essen pflanzliche und tierliche Nahrung. So sind auch in jedem mir bekannten konventionellen Hundefutter ausser Fleisch jede Menge pflanzliche Nahrungsmittel enthalten.

Ob eine Nahrung der Physiologie eines Tieres entspricht, ist nicht davon abhängig, ob das Futter tierlichen oder pflanzlichen Ursprungs ist. Ein Futter entspricht dann der Physiologie eines Tieres, wenn diese Nahrung alle Bestandteile enthält, die ein Tier für ein gesundes und langes Leben benötigt und wenn keine krankmachenden Giftstoffe enthalten sind. Es kommt also ernährungsphysiologisch nicht darauf an, WOHER ein Tier die Nährstoffe erhält, sondern DASS es alle notwendigen Nährstoffe erhält. Das ist bei einer richtig zusammengestellten veganen Fütterung in optimaler Weise der Fall. Alle Untersuchungen und Erfahrungsberichte zeigen, dass vegan ernährte Hunde gesünder sind und durchschnittlich erheblich länger leben. Auch richtig vegan ernährte Katzen erfreuen sich in der Regel bester Gesundheit. Eine vegane Ernährung ist nur dann ungesund, wenn man sie falsch durchführt und sich nicht einmal an Minimalregeln hält.

Nach Untersuchungen des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und nach Untersuchungen des deutschen Umweltbundesamts stammen bereits in humanen Nahrungsmitteln ca. 92 % aller kanzerogenen Giftstoffe (PCPs, Dioxine usw.) aus Tierprodukten! In Tierfuttermitteln kommen zusätzlich noch die Schlachtabfälle hinzu, die für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet sind und sich auch nicht optimal auf die Gesundheit der Tiere auswirken sollten.

Entscheidend sind aber die Forschungsergebnisse von Professor Dr. T. Colin Campbell und anderer Wissenschaftler, die in Untersuchungen auch an Tieren feststellten, dass gefüttertes Tierprotein der stärkste Förderer von Krebs auch bei Tieren ist. Die von Natur aus in Tierprodukten enthaltenen Hormone (z.B. IGF-1) sind nach den Ergebnissen vieler wissenschaftlicher Studien übrigens ebenfalls starke Förderer des Krebswachstums.

Wie soll eine Fütterung mit Tierprodukten gesund sein, die nachweislich staatlicher Untersuchungen besonders hohe Mengen an kanzerogene Giftstoffen enthält? Sind die Tierarztpraxen nicht voll von Tieren mit Krebs und anderen schwerwiegenden Erkrankungen, deren Halter sich an die Fütterungsempfehlungen von Frau Liesegang und Co. gehalten haben? Wenn die von Frau Liesegang empfohlene Fleischfütterung wirklich so gesund wäre, dann dürften die Tierarztpraxen nicht so mit kranken Tieren gefüllt sein.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich gerade vegan ernährte Hunde einer besonders guten Gesundheit und eines im Durchschnitt sehr langen Lebens erfreuen. Mein eigener in seinen letzten 16 Jahren vegan ernährter Hund Felix wurde 19 Jahre alt. Der Hund Bramble wurde sein gesamtes Leben lang vegan ernährt und 27 Jahre alt.  www.care2.com/greenliving/vegetarian-dog-lives-to-189-years.html

Unter diesen Umständen erstaunt schon die Dreistigkeit von Veterinären wie Frau Liesegang, ohne Sach- und Fachkenntnis oder trotz Sach- und Fachkenntnis aus einer ideologischen Fleischesser-Mentalität heraus gegen eine vegane Fütterung zu wettern.

“Die Katze deckt ihren Glukosebedarf aus Proteinen, und hochwertige Aminosäuren sind vor allem in tierischen Produkten zu finden. Dazu kommt, dass die Katze speziell essentielle Aminosäuren wie z.B. das Taurin benötigt, welche nur in tierischem Gewebe vorkommen. In Pflanzen kommt KEIN Taurin vor. Ein weiterer Nährstoff, der nur in Produkten tierischen Ursprungs zu finden ist, ist das Vitamin A. Die Katze kann Carotinoide nicht in Vitamin A umwandeln und muss über die Nahrung Vitamin A und auch D erhalten. Auch die essentiellen Fettsäuren, wie die Arachidonsäure, kommen natürlicherweise nur in tierischen Fetten vor. Zwar können theoretisch alle Nährstoffe, die nur in tierischen Futtermitteln zu finden sind, synthetisch hergestellt und supplementiert werden, wobei sich die Frage nach dem Sinn einer solchen Fütterung stellt. Katzen sind reine Karnivoren und benötigen, um ihren Nährstoffbedarf zu decken, unbedingt tierische Produkte.”

Meine Stellungnahme:

Diese konfuse Argumentation ist für eine Akademikerin unwürdig. Einerseits schreibt Frau Liesegang, dass alle benötigten Nährstoffe supplementiert werden können und somit auch Katzen über eine vegane Ernährung mit allem versorgt werden können, was sie für ein gesundes und langes Leben brauchen. (Danke für das Eigentor, Frau Liesegang!). Andererseits behauptet sie wahrheitswidrig und sogar im Widerspruch zu ihrer vorherigen Aussage, dass Katzen “unbedingt tierische Produkte benötigen”. Wenn aber alle essentiellen Nährstoffe bei veganer Fütterung supplementiert werden können, dann ist die Aussage, dass Katzen unbedingt tierische Produkte benötigen entweder eine dreiste Lüge oder eine Aussage in totaler ideologischer Verblendung in Verkennung eigener Erkenntnisse (Zitat Liesegang: “alle Nährstoffe, die nur in tierischen Futtermitteln zu finden sind, können synthetisch hergestellt und supplementiert werden.”

“Der Hund kann eher vegan ernährt werden. Es gilt dabei aber jedoch zu beachten, dass das tierische Eiweiss für den Hund wesentlich besser verfügbar ist im Vergleich zu pflanzlichem. Dennoch gibt es hier Möglichkeiten, über aufgeschlossene pflanzliche Eiweisse den Bedarf an Aminosäuren zu decken. Die höchste biologische Wertigkeit hat Sojaeiweiß, die Verfütterung von Soja ist jedoch schon bei Nutztieren nicht zuletzt aus ökologischen Gründen problematisch.”

Meine Stellungnahme:

Auch hier kann man kaum glauben, dass dies von einem Akademiker mit Hochschulstudium geschrieben wurde. Die alte Diskussion (auch aus der Humanernährung bekannt), über die sogenannte biologische Wertigkeit von Proteinen sind überflüssig, weil in pflanzlicher Ernährung verschiedene Proteinquellen zusammenkommen und so eine exzellente Versorgung mit Aminosäuren gewährleistet ist, erst recht, wenn Carnitin und Taurin zusätzlich gegeben werden. Sehr beachtenswert ist aber die Aussage von Frau Liesegang, dass die Verfütterung des biologisch hochwertigen Sojaeiweisses “aus ökologischen Gründen problematisch” sei. Da kommt man aus dem Staunen nicht heraus. 90 – 98 % der weltweiten Sojaernte werden an die “Nutztiere” in der Massentierhaltung verfüttert. Dies ist ökologisch nicht nur problematisch, sondern desaströs. Denn dies ist der mit Abstand wichtigste Grund für die Rodung des Regenwaldes. Damit aber nicht genug, dass dieses Soja den weltweit täglich 6.000 – 43.000 verhungernden Kindern vorenthalten wird, die Verfütterung von Soja oder Getreide zur Produktion von Fleisch und Milch ist zudem eine riesige Verschwendung von Nahrungsmitteln, Nährstoffen und Kalorien. Denn um 1 kg Rindfleisch zu “produzieren” braucht man etwa 16 kg Soja oder Getreide! Frau Liesegang hält kurioserweise die Verfütterung von Soja an Haustiere ökologisch für nicht gerechtfertigt, obwohl man bei einer Fleischfütterung die etwa 16-fache Menge an Soja braucht im Vergleich zu der Menge, wenn man die Haustiere direkt mit dem Soja füttert. Diese Unkenntnis über ökologische Zusammenhänge ist einfach unfassbar!

“Die Verwertbarkeit von Mineralstoffen aus pflanzlichen Quellen ist ebenfalls deutlich schlechter, so ist z.B. Phosphor an Phytinsäure gebunden ist, welches für den Monogastrier nicht verfügbar ist. Das gleiche gilt z.B. für Eisen und auch für andere Mineralstoffe. Kalzium ist in pflanzlichen Futtermitteln nur in geringen Mengen vorhanden, der Bedarf des Hundes kann nicht über diese allein gedeckt werden. Mineralfutter sind daher immer nötig.”

Meine Stellungnahme:

Hier werden Wahrheiten, Halbwahrheiten und Unwahrheiten gemischt. Nur ein Beispiel: Kalzium ist gerade in einigen pflanzlichen Nahrungsmitteln wie z. B. Brokkoli in besonders hohen Konzentrationen mit besonders guter Bioverfügbarkeit enthalten. Warum weiss dies eine angebliche “Expertin” für Tierernährung nicht? Ich kenne viele vegane Hunde, aber von keinem ist mir ein Mineralstoffmangel bekannt.

“Ein absolutes Tabu ist die vegane Fütterung von wachsenden Welpen und Junghunden. Für sie muss hochwertiges Protein für das Wachstum verfügbar sein. Ausserdem müssen Junghunde genügend Mineralstoffe, welche gut verfügbar sein müssen, über die Nahrung aufnehmen, damit keine Wachstumsstörungen auftreten.”

Meine Stellungnahme:

Das ist Unfug. In einer gut zusammengestellten veganen Ernährung sind alle Nährstoffe enthalten. Es ist überhaupt kein Problem, in einem veganen Welpenfutter den Protein- und Mineralstoffgehalt zu betonen.

“Schlachtnebenprodukte (wie Innereien) eignen sich gut für die Fütterung unserer Katzen und Hunde. Ihre Verwertung als Tierfutter ist auch ökologisch und ethisch sinnvoll. Ein 100%ig veganes Alleinfutter kann es nicht geben, da immer synthetische Zusatzstoffe ergänzt werden müssen.”

Meine Stellungnahme:

Vegan bedeutet, dass keine tierlichen Inhaltsstoffe enthalten sind. Dies hat aber nichts damit zu tun, dass (vegane) synthetische Stoffe enthalten sein dürfen. Hier “synthetisch” mit “nichtvegan” gleichzusetzen und daraus zu folgern, dass es deshalb ein 100%ig veganes Alleinfutter nicht geben kann, ist fachlich desolat.

Entgegen der Aussage von Frau Liesegang eignen sich “Schlachtnebenprodukte (wie Innereien)” nicht gut für die Fütterung der Haustiere. Einerseits sind (wie oben bereits erwähnt) Tierprodukte am höchsten mit kanzerogen Umweltgiften belastet, andererseits sind besonders Innereien bekanntlich extrem hoch mit Schwermetallen belastet.

Ökologisch sind Tierprodukte immer ein Desaster. Tierprodukte sind die Hauptursache für die Rodung der Regenwälder und für mindestens 51 % der weltweiten von Menschen ausgelösten Treibhausgasemissionen verantwortlich und damit die Hauptursache für den Klimawandel! Siehe: www.worldwatch.org/files/pdf/Livestock%20and%20Climate%20Change.pdf

Ethisch sind Tierprodukte ein noch grösseres Desaster. Wenn man sich vor Augen hält, dass mindestens 51 % der klimaschädlichen Treibhausgase durch die Herstellung von Tierprodukten verursacht werden und täglich 6.000 – 43.000 Kinder an Hunger sterben, während etwa 40 % der weltweit gefangenen Fische, etwa 50 % der weltweiten Getreideernte und 90 – 98 % der weltweiten Sojaernte an “Nutztiere” verfüttert werden, um Tierprodukte für Menschen und Haustiere herzustellen, dann erschreckt mich diese “Ethik” der Rücksichtslosigkeit gegenüber der Umwelt und gegenüber verhungernden Kindern.

Ich erinnere an zwei Aussagen von Jean Ziegler, ehemaliger Schweizer Nationalrat und UNO-Sonderbeauftragter für das Recht auf Nahrung:

„Die weltweite Getreideernte ist rund 2 Milliarden Tonnen pro Jahr. Über etwa 500 Millionen Tonnen werden dem Vieh der reichen Nationen verfüttert – während in den 122 Ländern der Dritten Welt pro Tag nach UNO-Statistik 43.000 Kinder an Hunger sterben. Diesen fürchterlichen Massenmord will ich nicht mehr mitmachen: kein Fleisch zu essen ist ein minimaler Anfang.“

„Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet.“

Ich bezweifele, dass unter diesen Umständen eine Fleischfütterung an Hunde und Katzen auch nur den minimalsten ethischen Kriterien entspricht.

“Ganz selten gibt es gesundheitliche Gründe, bei denen eine Diät mit hohem Anteil an pflanzlichen Futtermitteln indiziert ist. Dies ist jedoch die Ausnahme und benötigt fachliches Wissen, um eine solche spezifische Diät zusammenzustellen. „Rein vegane“ Rationen führen zwangsläufig zu Mangelerscheinungen, machen die Tiere also krank. Sie sind daher abzulehnen, da sie nicht artgerecht und folglich tierschutzwidrig sind.”

Mein Kommentar:

Dass diese Aussagen Unsinn sind, ergibt sich aus den vorherigen Kommentaren. Dass rein vegane Rationen angeblich zwangsläufig zu Mangelerscheinungen führen, ist eine krasse Unwahrheit, der sich Frau Liesegang selbst überführt hat, indem sie wenige Zeilen vorher kundtat, dass alle Nährstoffe, die nur in tierischen Futtermitteln zu finden sind, synthetisch hergestellt und supplementiert werden können.

Zum Schluss noch die klare Aussagen des Tierarztes Andrew Knight, einem Experten für Tierernährung:

„Richtig zusammengestellte vegane Ernährung kann eine gesunde Alternative für Hunde und Katzen sein und die zahlreichen Gefährdungen durch fleischlastiges Haustierfutter eliminieren. Vegane Ernährung liefert alle notwendigen Nährstoffe nur aus Gemüse, mineralischen und synthetischen Quellen. Jede Spezies benötigt bestimmte Nährstoffe aus der Ernährung, im Grunde genommen mehr als spezielle Inhaltsstoffe. Eine wachsende Anzahl Hersteller liefert bereits vegane Tierernährung (siehe www.VegePets.info, ‚Suppliers‘). Komplette Nahrungsmittel sowie Nährstoffergänzungsmittel sind erhältlich. Das erstere liefert Bequemlichkeit, während das letztere eine günstigere Alternative für diejenigen bietet, die lieber Nahrungsergänzungsmittel in selbsthergestelltes Futter hinzufügen. Rezepte sind in Büchern wie Vegetarian Cats & Dogs (Peden, 1999) und Obligate Carnivore (Gillen, 2003) erhältlich und von Lieferanten lieferbar.“

„Der Glaube, dass Katzen, und zu einem geringeren Grad Hunde, ohne Fleisch nicht gedeihen könnten, wird weitgehend sogar von Tierärzten aufrecht erhalten. Jedoch zeigte eine neue Auswertung der bio-medizinischen Literatur nur eine Studie, welche einen nachteiligen Effekt bei vegetarischen Katzen aufzeigte. Es ist bekannt, dass die Kost dieser Katzen ernährungsphysiologisch mangelhaft war. Andererseits bewiesen mindestens zehn wissenschaftliche Studien erhöhte Risiken bei einer Langzeit-Versorgung von Katzen und Hunden mit fleischlastiger Ernährung für eine Vielzahl von Krankheiten, darunter: Nieren-, Leber- und Herzkrankheiten, neurologische, visuelle und neuromuskuläre Krankheiten, sowie Hautkrankheiten, Blutungsstörungen, Geburtsdefekte, geschwächte Immunsysteme und Infektionskrankheiten (siehe www.VegePets.info, ‚Meat-Based Diets‘). Wie auch bei Menschen, steigen die Raten sogenannter „degenerativer“ Krankheiten wie Übergewicht, Krebs, Herz- und Nierenkrankheiten bei Katzen und Hunden auf unnatürliche und beunruhigende Werte und langfristige Belastung durch ungesunde Ernährung ist der gängigste vermeidbare Grund.“

„2006 wurde die erste Studie zur Gesundheit einer Anzahl von Langzeit-vegetarischen Katzen (die meisten waren tatsächlich vegan) in der Fachzeitschrift American Veterinary Medical Association veröffentlicht – eine der weltweit führenden tiermedizinischen Fachzeitschriften. Die meisten waren klinisch gesund, ausgenommen leichte Blutwertveränderungen bei drei Katzen, welche teilweise mit Tischabfällen gefüttert wurden. Ähnliches ergab 1994 eine Studie über eine Gruppe veganer (65%) und vegetarischer (35 %) Hunde, dass die große Mehrheit sich bei guter bis exzellenter Gesundheit befand, insbesondere bei den lebenslang vegan oder vegetarisch ernährten Hunden. Basierend auf diesen groß angelegten Studien und zahlreichen zusätzlich berichteten Fällen, erscheint eine ernährungsphysiologisch vernünftige vegane oder vegetarische Haustierernährung mit den folgenden Gesundheitsvorteilen verbunden zu sein: Verbesserte allgemeine Gesundheit und Vitalität, vermindertes Vorkommen von Krebs, Infektionen, Schilddrüsenunterfunktion (eine belastende hormonelle Krankheit), Ektoparasiten (Flöhe, Zecken, Läuse und Milben), verbesserter Zustand des Fells, Kontrolle von Allergien und Gewicht, Rückgang von Arthritis, Rückgang von Diabetes und Bekämpfung des grauem Stars.“

Referenz: http://www.andrewknight.info/resources/Publications/Vegetarianism/AK-Veg-animals-Lifescape-2008-May-74-6.pdf

Abschliessend möchte ich noch aus einem aktuellen Buch über die Futterindustrie von Hans-Ulrich Grimm zitieren:

»Die Professoren sind vollkommen abhängig von der Industrie«, kritisiert Dirk Schrader, Veterinär an der Tierklinik Hamburg-Rahlstedt. Sie seien »Papageien und Knechte der Futtermittelindustrie«. Er kennt, so sagt er, keinen einzigen Tierernährungsforscher, der sich nicht in die geistige Nähe zu den Futterkonzernen begeben hat. Entsprechend gering schätzt er den Wert der wissenschaftlichen Erkenntnisse: »Wenn die Forscher ihre Themen und Inhalte nur nach den Wünschen der Futter-Multis ausrichten, dann sind die Ergebnisse vorhersehbar, also nicht seriöse – also nicht glaubwürdig. «

Übrigens bedankt sich Annette Liesegang auf ihrer Website “Institut für Tierernährung” bei Royal Canin “für die freundliche Unterstützung” und die “finanzielle Unterstützung”.