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Zitat: „Eine vegane Ernährung ist für Kinder nicht geeignet. Es ist auch besser für schwangere oder stillende Frauen, nicht vollständig pflanzliche Lebensmittel zu sich zu nehmen. Die belgische Royal Academy of Medicine gibt dies in einer offiziellen Empfehlung an.“

Anmerkung: Das sieht die grösste Ernährungsfachgesellschaft die Welt, die amerikanische AND, völlig anders: „Es ist die Position der Academy of Nutrition and Dietetics, dass sachgerecht geplante vegetarische Ernährungsformen, einschließlich der veganen Ernährung, gesund sind, ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht sind und gesundheitliche Vorteile bei der Prävention und Behandlung von bestimmten Krankheiten bieten könnten. Diese Ernährungsformen eignen sich für alle Phasen des Lebenszyklus, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, Kleinkindalter, Kindheit, Jugendalter, älteres Erwachsenenalter und für Sportler. Pflanzlich basierte Ernährungsformen sind umweltverträglicher als Kostformen, die reich an tierlichen Produkten sind, weil sie weniger natürliche Ressourcen verbrauchen und mit viel weniger Umweltschäden behaftet sind. Vegetarier und Veganer haben ein verringertes Risiko für bestimmte Erkrankungen wie ischämische Herzkrankheit, Typ 2 Diabetes, Bluthochdruck, bestimmte Arten von Krebs und Fettleibigkeit.“ (Zitat aus dem offiziellen Positionspapier der AND von 2016)

Zitat: „Professor Georges Casimir, der am Kinderkrankenhaus der Königin-Fabiola-Universität in Brüssel arbeitet, ist der Meinung, dass immer mehr Eltern ihre Kinder vegan ernähren. In den letzten Monaten sind mehrere Babys im Krankenhaus gelandet, weil sie aufgrund einer pflanzlichen Ernährung Dehydrierungssymptome hatten. Zusammen mit einer Reihe von Kollegen, die das gleiche in ihrer Praxis erlebten, gab er Ratschläge gegen veganes Essen für Kinder und schwangere Frauen.“

Anmerkung: Wenn dieser ominöse Professor meint, dass immer mehr Eltern ihre Kinder vegan ernähren, dann ist dies sehr zu begrüssen, denn sie befolgen damit die Empfehlungen der weltweit führenden Ernährungsexperten der AND und verschaffen ihren Kindern damit die besten Startmöglichkeiten für ein gesundes und langes Leben. Dass man allerdings aufgrund einer veganen Ernährung „Dehydrierungssymptome“ bekommt, grenzt an ein medizinisches Wunder. Denn die Flüssigkeitszufuhr ist bei veganer Ernährung nicht begrenzt. Wenn Eltern ihren Kindern nicht genug zu trinken geben, dann hat das nichts mit veganer Ernährung zu tun, sondern mit einem groben Fehlverhalten der Eltern. Daher ist es völliger Unfug, „Ratschläge gegen veganes Essen für Kinder und schwangere Frauen“ zu geben. Der Ratschlag, genügend zu trinken, wäre hier zielführender.

Zitat: ‚„Essentielle Vitamine wie D und B12, Kalzium und andere Nährstoffe, die für die richtige Entwicklung wichtig sind, fehlen in dieser Diät‘, schreiben sie. Die Folgen sind ‚Wachstumsstörungen, psychomotorische Verzögerungen, Unterernährung und Anämie‘“.

Anmerkung: Dass essentielle Vitamine wie D und B12, Kalzium und andere Nährstoffe in veganer Ernährung fehlen, ist entweder eine dreiste Lüge oder ein leichtfertiges Verbreiten unwahrer Vorurteile aus Unwissenheit. Beides ist völlig inakzeptabel. Vitamin D wird primär unter UV-Einstrahlung in der Haut gebildet, das gilt bei allen Ernährungsformen. Pilze enthalten sogar besonders viel Vitamin D, wenn man sie für einige Minuten an der Sonne stehen lässt. Es gibt auch pflanzliche Vitamin-B12-Quellen wie zum Beispiel einige spezielle Algensorten. Diese Quellen sind aber wegen schwankender Werte zu unsicher, so dass eine vernünftig gestaltete vegane Ernährung mit Vitamin B 12 angereicherte Nahrungsmittel, ein B12 Nahrungsergänzungspräparat und / oder eine B12 Zahncreme beinhalten sollte. Bestimmte Gemüsesorten und Samen sind sogar extrem reich an Kalzium. Es gibt also keine Nährstoffe, die nicht in einer abwechslungsreichen veganen Ernährung enthalten wären. Wenn Eltern allerdings ohne Sinn und Verstand ihre Kinder katastrophal ernähren, dann können selbstverständlich die genannten Folgen wie Wachstumsstörungen, psychomotorische Verzögerungen, Unterernährung und Anämie auftreten. Dies hat dann aber nichts mit einer gesunden veganen Ernährung zu tun. Beides gleichzusetzen, nur weil beides auf pflanzlicher Basis geschieht, ist entweder dumm dreist oder weist auf völlige Unwissenheit hin. Beides ist nicht akzeptabel.

Zitat: „Das Voedingscentrum stimmt mit den Belgiern überein, obwohl es etwas weniger sicher ist. ‚Vegane Kinder sind mit größerer Wahrscheinlichkeit kleiner und leichter, holen ihre motorische Entwicklung nach und haben schwächere Knochen als Kinder, die alles essen, und Kinder, die weder Fleisch noch Fisch essen, aber trotzdem Milchprodukte und Eier essen.‘“

Anmerkung: Vegane Kinder sind nur dann kleiner und leichter und haben nur dann schwächere Knochen, wenn die Ernährung falsch durchgeführt wurde oder entsprechende Erbanlagen vorliegen.

Zitat: „Das Nutrition Center empfiehlt, dass Sie einen Ernährungsberater konsultieren, wenn Sie möchten, dass Ihre Kinder vegan essen und auf jeden Fall Vitamin B12-Präparate schlucken.“

Anmerkung: Das empfehle ich auch und / oder sich die 7 Regeln der gesunden Ernährung auf der ProVegan-Webseite zu merken: https://www.provegan.info/de/ernaehrung/7-regeln-einer-gesunden-veganen-ernaehrung/

http://freie-presse.ch/1769-vegane-ernaehrung-ist-gefaehrlich-fuer-kinder.html